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Beate Berger gelang zwischen 1934 und 1939 die abenteuerliche Rettung von mehr als 100 jüdischen Waisenkindern, die von Berlin nach Haifa gelangen konnten.
1922 hatte Beate Berger in Berlin-Mitte das erste jüdische Waisenhaus Beith Ahawah (Haus der Liebe) gegründet. Es nahm Waisenkinder aus dem Osten Europas auf, die ihre Eltern im Ersten Weltkrieg oder danach verloren hatten. Die Lehrer kamen überall aus Europa, auch aus Palästina. Franz Kafkas Freundin Dora Diamant arbeitete dort als Näherin. Anfang der 30er Jahre lebten an die 120 Kinder in Beith Ahawah. 1933 wurde Beate Berger rasch…mehr

Produktbeschreibung
Beate Berger gelang zwischen 1934 und 1939 die abenteuerliche Rettung von mehr als 100 jüdischen Waisenkindern, die von Berlin nach Haifa gelangen konnten.

1922 hatte Beate Berger in Berlin-Mitte das erste jüdische Waisenhaus Beith Ahawah (Haus der Liebe) gegründet. Es nahm Waisenkinder aus dem Osten Europas auf, die ihre Eltern im Ersten Weltkrieg oder danach verloren hatten. Die Lehrer kamen überall aus Europa, auch aus Palästina. Franz Kafkas Freundin Dora Diamant arbeitete dort als Näherin. Anfang der 30er Jahre lebten an die 120 Kinder in Beith Ahawah. 1933 wurde Beate Berger rasch klar, dass es unter dem Nazi-Regime für diese Kinder keine Zukunft mehr gab. Sie beschloss, das Heim nach Palästina zu verlegen.

1934 machte sie sich mit der ersten Gruppe von Kindern auf den mühsamen Weg von Berlin nach Haifa. 1939 konnte sie zum letzten Mal nach Deutschland reisen. Bis dahin hatte sie mehr als 100 Kinder aus Berlin herausgeholt. Die Spuren der übrigen verlieren sich in den Konzentrationslagern. Das Kinderheim Beith Ahawah wurde in einem Vorort von Haifa wieder eröffnet. Es existiert noch heute. Auch das Gebäude des Kinderheims in Berlin gibt es noch.

Die Filmemacherin Ayelet Bargur, Urgroßnichte von Beate Berger, hat diese Geschichte rekonstruiert. Sie hat Zeitzeugen befragt und zahlreiche Dokumente, Briefe, Fotos und andere Zeugnisse gesammelt. In ihrer Spurensuche verbinden sich Familienerinnerungen, historische Dokumente und Zeugnisse jüdischen Lebens zu einer Reise in die Vergangenheit.
Autorenporträt
Bargur, Ayelet
Ayelet Bargur, geboren 1969 in San Francisco, studierte an der Universität Tel Aviv Film- und Kunstwissenschaften sowie Filmregie und -produktion. Bereits ihr Diplomfilm 'Voice, Picture and Love' wurde im israelischen Fernsehen ausgestrahlt. Seitdem arbeitet sie für das Fernsehen und macht Dokumentarfilme. Ihr zweiter Kurzfilm 'A Good Place to Be' wurde in Cannes gezeigt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.