Die rechtsvergleichende Studie befasst sich mit der Haftungsverteilung im deutschen und im russischen Recht. Betrachtet werden Fälle, in denen eine Zahlung ohne Zustimmung des Zahlers durchgeführt wird. Methodisch wird die funktionale Vergleichsmethode angewendet, wobei das deutsche Recht als Ausgangspunkt der Untersuchung dient. Die Autorin stellt dabei fest, dass das deutsche Recht eine dogmatisch besser ausgestaltete Haftungsverteilung bei fehlender Zustimmung des Zahlers zum Zahlungsvorgang aufweist. Auffallend ist jedoch, dass im russischen Recht trotz bestehender regulatorischer Lücken ökonomisch wirksame Lösungen erkennbar sind.