Sorgsam komponiert, berühren die Gedichte in Warme Pflanzen intimste Fragen. Mit einer konzisen poetischen Sprache, klanglicher Fluidität und floralen Metaphern verhandeln sie die Spannung zwischen Stadt und Land, Natur und Technik. Sie verschieben den Alltag in die Sphäre des Metaphysischen - und zeugen von dem Bedürfnis, in einer Zeit der Erschöpfung endlich der Oberflächlichkeit den Rücken zu kehren. In Warme Pflanzen erleben der lyrische Held und seine Partnerin eine ganze Palette an Gefühlen der Melancholie und Leere - charakteristisch für die Zeit nach einer revolutionären gesellschaftlichen Entleerung, wobei hier allerdings keinerlei tatsächliche Revolution stattgefunden hat. Vielmehr ließe sich sagen: Es vollzieht sich eine innere Revolution, bei der die Liebe der Gegenwart an die Stelle einer utopischen Zukunft tritt.
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