Vorab möchte ich klar stellen, dass ich hier nicht die DIS anzweifele. Dies ist keine Kritik an der Persönlichkeitsstruktur, lediglich an der medialen Präsenz dieser.
Ersteinmal ist das Buch nicht unbedingt gut geschrieben, Sätze, teilweise ganze Abschnitte wiederholen sich, möglicherweise, um zu
unterstreichen, dass verschiedene Innenpersonen es erlebt haben. Allerdings gibt es doch Dinge, die…mehrVorab möchte ich klar stellen, dass ich hier nicht die DIS anzweifele. Dies ist keine Kritik an der Persönlichkeitsstruktur, lediglich an der medialen Präsenz dieser.
Ersteinmal ist das Buch nicht unbedingt gut geschrieben, Sätze, teilweise ganze Abschnitte wiederholen sich, möglicherweise, um zu unterstreichen, dass verschiedene Innenpersonen es erlebt haben. Allerdings gibt es doch Dinge, die mich gestört haben.
Ich habe mittlerweile sehr viele Beiträge von den Bonnies gesehen und gelesen, teilweise über Jahre zurück. Erzählungen haben sich seitdem etwas geändert, ein paar Widersprüche sind entstanden, partiell wurden im Buch komplette Sätze aus Dokumentationen über DIS übernommen.
Besonders seltsam fand ich es, dass Vincent öffentlich schreibt, obwohl er doch übermaßen dagegen ist, über die DIS mit anderen zu sprechen.
Zudem kommt auch Emely zu Wort. Es wurde vorher im Buch angeben, dass Rechtschreibung nicht geändert wird, weil sie zur Person gehört.
Emely ist vier, ihre Rechtschreibung ist furchtbar, aber es wundert mich doch, dass sie überhaupt schreiben kann. Andere Persönlichkeiten können nicht gehen, da ihnen das Konzept des Laufens unbekannt ist, wie kann sie schreiben? Und wenn jemand für sie geschrieben hat, hätte man auch die Rechtschreibung anpassen können.
Nun zu meinem größten Ärgernis, sie erwähnt, das der neue Vorgesetzte ihres Therapeuten ein Täter ist. Wie ist das möglich? Warum geht sie damit nicht zur Polizei? wegen der Glaubwürdigkeit? da wäre ich aber beharrlicher, andere Kinder könnten durch ihr Schweigen in Gefahr gebracht werden. Auf einer Webseite von Meike (ihrer Partnerin, die wohlgemerkt keine Therapeutin sondern Heilpraktikerin ist und ihren Klienten nach, eine schlechte), die geschlossen wurde, ging es im Bezug zur DIS um rituelle Gewalt, ein Phänomen, das es nachweislich nicht gibt. Über ihre Traumaerfahrungen schreiben die Bonnies im Buch jedoch nichts.
Meiner Meinung nach wurde hier und auch in ihrer gesamten Medienpräsenz viel aufgebauscht für Geld. Nachweislich identifizieren sich immer mehr Jugendliche mit DIS, weil sie es auf TikTok sehen, dazu lesen und es cool finden und sich selbst uninteressant, das halte ich für eine gefährliche Entwicklung, die hier von den Bonnies unterstützt wird.