Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (IBKM), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll also untersucht werden, ob Mediation eine geeignete Methode zur Bearbeitung interkultureller Konflikte in Deutschland ist. Das persönliche Interesse der Autorin an dieser Frage entstand während mehrer Aufenthalte in Bosnien und Kroatien sowie während eines halbjährigen Praktikums bei einer Mediationsstelle in Oldenburg. In Kapitel eins sollen soziale Konflikte erklärt und definiert werden (1.1). Es soll zudem dargestellt werden, wie diese Konflikte entstehen (1.2) und eskalieren können (1.3). Daran schließt sich eine Darstellung der Tragweite (1.4.1), der Reichweite (1.4.2) und der Austragungsformen eines sozialen Konfliktes (1.4.3) an, dabei beziehen sich diese Ausführungen auf die Hinleitung zum Mediationskonzept und stellen daher die in der Literatur zum Thema Mediation am häufigsten genannten Ursachenerklärungen und Klassifikationsmodelle sozialer Konflikte dar. Um die Entstehung und Grundlagen des Mediationskonzeptes in Kapitel 2 darzustellen, folgt dann eine Übersicht über die kommunikationstheoretischen Erklärungsmodelle zur Entstehung sozialer Konflikte von Watzlawick und Schulz von Thun in Kapitel 2.1 und die daraus resultierenden Folgerungen für das Konzept der Mediation. Dann folgt ein kurzer Überblick über die Entwicklung des Mediationskonzeptes in Kapitel 2.2, ehe die sich daraus ergebenden theoretischen Grundlagen der Methode und die Aufgaben des Mediators während der Mediation in Kapitel 2.3 und 2.4 dargestellt werden. Daran schließt sich die Darstellung der Mediationsphasen in Kapitel 3 an, unter besonderer Berücksichtigung der Funktion des Mediators an, da dieser für das Gelingen einer konstruktiven Mediation von großer Bedeutung ist. Abschließend sollen die methodischen Schwächen dieser Methode dargestellt werden (3.5), um einen ersten kritischen Überblick über Merkmale und Inhalte des Mediationskonzeptes zu ermöglichen. Um den Einfluss kultureller Differenzen zwischen den Konfliktparteien darzustellen, folgt dann eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Kulturbegriff (4.1) und den in der Mediationsliteratur am häufigsten genannten Konzepten zur Bedeutung kultureller Unterschiede (4.2 bis 4.4.3). In diesem Zusammenhang wird auch kurz auf die Bedeutung unterschiedlicher Sprachen im Mediationsprozess eingegangen, da Kommunikation in der Mediation von großer Bedeutung ist und sich kulturelle Unterschiede auch in der Sprache manifestieren können (4.6). [...]
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