Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Bürgerlicher bzw. poetischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Rezension von Iwan Turgenjews "Neuland" kritisiert Theodor Fontane den trostlosen Schluss, der den Selbstmord des Protagonisten schildert: "wie traurig, wie unbefriedigend! Es fehlt alles Versöhnliche, kaum eine Zukunftsperspektive." Das kann nur erstaunen, wenn man den Ausgang des Romans "Stine" vor Augen hat: Nachdem sein Heiratsantrag von der Näherin Stine zurückgewiesen wurde, vergiftet sich der junge Adlige Waldemar; Stine erkrankt an einer vermutlich tödlich verlaufenden Krankheit. Fontane stellt an ein dichterisches Werk die Anforderung, dass die Realität zu verklären sei. Doch wie sehr wird seine Verklärungstheorie in "Stine" wirklich umgesetzt? Inwieweit verklärende Tendenzen sich trotz des trostlos anmutenden Endes in Fontanes "Stine" nachweisen lassen, soll in der vorliegenden Arbeit an ausgewählten Aspekten untersucht werden.
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