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Immer wieder berufen sich Abgeordnete bei der Frage nach der Rechtmäßigkeit von Maßnahmen mit Mandatsbezug auch auf Rechte, die ihnen nach verfassungsrechtlichem Duktus nur als natürlichen Personen zustehen - auf ihre (deutschen wie europäischen) Grundrechte. Während diese individualgerichtet sind, stellt das freie Mandat eine fremdnützig wahrzunehmende Rechtszuweisung des Abgeordneten dar. Als Ausdruck seiner Mittlerrolle zwischen Staat und Gesellschaft liegt das freie Mandat quer zur gängigen (beamtenrechtlichen) Differenzierung zwischen individueller und "amtlicher" Betroffenheit. Das…mehr

Produktbeschreibung
Immer wieder berufen sich Abgeordnete bei der Frage nach der Rechtmäßigkeit von Maßnahmen mit Mandatsbezug auch auf Rechte, die ihnen nach verfassungsrechtlichem Duktus nur als natürlichen Personen zustehen - auf ihre (deutschen wie europäischen) Grundrechte. Während diese individualgerichtet sind, stellt das freie Mandat eine fremdnützig wahrzunehmende Rechtszuweisung des Abgeordneten dar. Als Ausdruck seiner Mittlerrolle zwischen Staat und Gesellschaft liegt das freie Mandat quer zur gängigen (beamtenrechtlichen) Differenzierung zwischen individueller und "amtlicher" Betroffenheit. Das Verhältnis beider Normkomplexe stellt Literatur und Rechtsprechung seit jeher vor Einordnungsprobleme. Die Arbeit unterbreitet einen Lösungsvorschlag für die bereichsdifferenzierte Zuordnung von Grundrechten und freiem Mandat. Dieser basiert auf dem verfassungsrechtlichen Repräsentationsverständnis und trägt der Inhärenz von Person und Funktion in der Abgeordnetenrechtsstellung Rechnung.
Rezensionen
»Insgesamt hat die Autorin jedoch ein interessantes grund- und parlamentsrechtliches Thema ansprechend und so provokativ behandelt, dass zur gedanklichen Auseinandersetzung mit ihr und zum Überdenken eigener Positionen angeregt wird. Das ist ein Nutzen, der unzweifelhaft aller Mühe wert ist.« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 4/2019

»Zur besonderen Rechtsstellung des Abgeordneten, die im schillernden, gerade darin aber durchaus aussagekräftigen Begriff des Abgeordnetenstatus zum Ausdruck kommt, ist dies eine sehr lesenswerte Arbeit. Dem Leser öffnet sie den Blick auf den besonderen Wert eines repräsentativen Systems, den die Beobachtung des tagespolitischen Alltags nicht immer freigibt.« Prof. Dr. Anna Leisner-Egensperger. in: Thüringer Verwaltungsblätter, 11/2018