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Partizipation oder auch Kinder- und Jugendbeteiligung beziehen sich u. a. auf eine unterschiedlich umfänglich alltagsgerichtete Teilhabe von jungen Menschen und eine zukunftsorientierte Demokratiebildung. Bei der fast schon inflationären Verwendung des Begriffs "Partizipation" bleibt jedoch häufig unklar, was darunter verstanden wird oder werden soll. Eingebettet in den gesellschaftlichen Kontext der Demokratie als Herrschaftsform wird das dualistische Verhältnis von Partizipation als Chance für Entscheidungsbetroffene versus Partizipation als Instrument der Herrschenden aufgezeigt. Denn auch…mehr

Produktbeschreibung
Partizipation oder auch Kinder- und Jugendbeteiligung beziehen sich u. a. auf eine unterschiedlich umfänglich alltagsgerichtete Teilhabe von jungen Menschen und eine zukunftsorientierte Demokratiebildung. Bei der fast schon inflationären Verwendung des Begriffs "Partizipation" bleibt jedoch häufig unklar, was darunter verstanden wird oder werden soll. Eingebettet in den gesellschaftlichen Kontext der Demokratie als Herrschaftsform wird das dualistische Verhältnis von Partizipation als Chance für Entscheidungsbetroffene versus Partizipation als Instrument der Herrschenden aufgezeigt. Denn auch wenn Partizipation im öffentlichen Diskurs verspricht, eine Möglichkeit des Mitredens und -wirkens zu sein, muss sie nicht zwangsläufig auf Veränderung zielen, sondern kann gleichermaßen bestehende Ungleichheitssysteme stabilisieren. Mit Blick auf Kindheit gilt es besonders die Ungleichheit von Akteur*innen innerhalb der generationalen Ordnung hervorzuheben. Es wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie Partizipation unter Ungleichen innerhalb dieser generationalen Verortungen und der damit verbunden asymmetrischen Sozialisationsarrangements überhaupt gelingen kann und welchen Möglichkeitsräumen, Restriktionen und Gefahren des Machtmissbrauchs sie unterliegt.

Autorenporträt
Bettina Leichauer studierte an der Hochschule Magdeburg-Stendal (Angewandte) Kindheitswissenschaften und Kinderrechte. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt des Kompetenzzentrums Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal beschäftigt.