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Der Blick über die Grenzen erweitert den Horizont, eröffnet Einsichten auf bisher Fremdes und Unbekanntes, schärft die Wahrnehmung von Besonderheiten und ermöglicht deren präzisere Einordnung und Bewertung. Dies gilt auch für die Entwicklung der Volks- und Erwachsenenbildung – insbesondere seit ihrer Formierung im 19. und 20. Jahrhundert. Volksaufklärung, Arbeiterbildung, Volksbüchereiwesen, Universitätsausdehnung, Uraniabewegung und Heimvolkshochschulbewegung waren keineswegs allein „nationale“ Angelegenheiten. Ihre „nationalstaatlichen“ Ausprägungen und Entwicklungen waren in der Regel…mehr

Produktbeschreibung
Der Blick über die Grenzen erweitert den Horizont, eröffnet Einsichten auf bisher Fremdes und Unbekanntes, schärft die Wahrnehmung von Besonderheiten und ermöglicht deren präzisere Einordnung und Bewertung. Dies gilt auch für die Entwicklung der Volks- und Erwachsenenbildung – insbesondere seit ihrer Formierung im 19. und 20. Jahrhundert. Volksaufklärung, Arbeiterbildung, Volksbüchereiwesen, Universitätsausdehnung, Uraniabewegung und Heimvolkshochschulbewegung waren keineswegs allein „nationale“ Angelegenheiten. Ihre „nationalstaatlichen“ Ausprägungen und Entwicklungen waren in der Regel beeinflusst von ausländischen Anregungen und Vorbildern, die übernommen und den jeweiligen örtlichen Verhältnissen angepasst wurden. Entwicklungen und Strömungen in der Volks- und Erwachsenenbildung der letzten 200 Jahre sind besser einzuordnen, wenn man diese kontextualisiert und den Blick über die jeweilige Nationalgeschichtsschreibung hebt. Dies ist die Intention des vorliegenden Bandes, der anhand ausgewählter Fallbeispiele einige zentrale Aspekte von Internationalität in der Erwachsenenbildung darstellt – mit der Absicht, damit einen Anstoß für eine differenzierte historische Auseinandersetzung zu geben.