Mit Hoffnungen und Wünschen verlassen sie ihr Herkunftsland, um sich die Grundlage für eine bessere Zukunft zu schaffen. Hier erwartet sie ein Alltag, der geprägt ist vom irregulären Aufenthalt, von Prekarität in allen Arbeits- und Lebensbereichen wie auch von der Notwendigkeit, das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Die Rede ist von den rund 8 000 Sans-Papiers, die im Kanton Zürich in schätzungsweise jedem 17. Privathaushalt meist stundenweise als Hausarbeiterinnen beschäftigt werden. Mit Reinigungsarbeiten halten sie Wohnungen in Schuss und tragen durch Betagtenpflege und Kinderbetreuung einen beträchtlichen Teil zur gesellschaftlichen Reproduktionsarbeit bei. Sie leben marginalisiert, aber dennoch inmitten der Gesellschaft. Ihre Angst, verhaftet und ins Herkunftsland zurückgeschickt zu werden, ist omnipräsent. Dieses Buch bietet einen Einblick in ihren Alltag und lässt Frauen zu Wort kommen, die sonst meist ungehört bleiben. Dabei werden vielfältige Strategien des Widerstands und des Umgangs mit Prekarität sichtbar. Schliesslich möchte das Buch politische Perspektiven zu irregulärer Migration und Care- Arbeit in Privathaushalten formulieren.
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