Am 3. Juli des Jahres 1502 ging ein bemerkenswerter Brief mit einem kühnen und gewagten Vorschlag auf einem Schiff von Genua nach Istanbul, unterzeichnet von einem der brillantesten Köpfe seiner Zeit: Leonardo da Vinci. Er war an Sultan Bayezid II. gerichtet, und Leonardo schlägt darin dem Sultan ein gewagtes Projekt vor: die größte Brücke der damaligen Welt über das Goldene Horn, 23 m breit, 350 m lang und 40 m hoch! Sein revolutionärer Entwurf erblickte nie das Licht der Welt, erhalten blieb aber eine Skizze in Leonardos Aufzeichnungen. Rund 500 Jahre nach Leonardos Tod verleiht diese Aufnahme seinem unvollendeten architektonischen Projekt musikalischen Ausdruck und baut die Brücke, die er sich zwischen Ost und West vorgestellt hat. Es erklingen osmanische Kompositionen, persische Gedichte und italienische Frottole aus dem 16, Jahrhunderts, die das populäre Repertoire zweier Zentren der Musikkultur jener Zeit vereinen: Persien und das Osmanische Reich auf der einen Seite und das Italien der Renaissance auf der anderen. Unter der Leitung von Kiya Tabassian lassen der italienische Sänger Marco Beasley und die Musiker von Konstantinopel in die imaginäre und kühne Welt der Zeichnungen von da Vinci eintauchen.
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1 | Kuh-Pareh | 00:05:47 | |
2 | Non val aqua al mio gran foco | 00:06:24 | |
3 | Staralla ben cussì | 00:02:54 | |
4 | Parvaz | 00:06:03 | |
5 | Pan de miglio caldo | 00:04:25 | |
6 | Saltarello e Piva | 00:07:00 | |
7 | Sera ne lo cor mio | 00:03:01 | |
8 | Tu dormi, Rouz o Shab | 00:05:19 | |
9 | So stato nel inferno | 00:03:16 | |
10 | Semai Pire mey foroush | 00:09:04 | |
11 | Cavalca Sinisbaldo | 00:03:11 | |
12 | Hijaz Semai | 00:05:34 | |
13 | Noi che semper naveghemmu 4:49 | 00:04:49 |