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Beate Zimmermann erläutert zunächst die Aufgaben und Funktion der Schilddrüse, den Funktionskreislauf der Hormone im Stoffwechsel des Hundes und welche weiteren Faktoren Einfluss auf die Schilddrüse nehmen.
Die Schilddrüse hat für sehr viele Körperfunktionen regelnde Wirkung. Deshalb
kann eine Schilddrüsenunterfunktion (SDU) unterschiedlichste andere Erkrankungen zur Folge haben.…mehrInhalt
Beate Zimmermann erläutert zunächst die Aufgaben und Funktion der Schilddrüse, den Funktionskreislauf der Hormone im Stoffwechsel des Hundes und welche weiteren Faktoren Einfluss auf die Schilddrüse nehmen.
Die Schilddrüse hat für sehr viele Körperfunktionen regelnde Wirkung. Deshalb kann eine Schilddrüsenunterfunktion (SDU) unterschiedlichste andere Erkrankungen zur Folge haben. Schon die subklinische SDU bewirkt vielfältige Probleme, die aufgrund des Fehlens der typischen Symptome (Übergewicht, Lethargie, schlechtes Fell) und zeitlichem Auftreten ( in der „Rüpelphase“) oft nicht diagnostiziert wird. Die Halter eines Hundes, der aufgrund einer subklinischen (d.h. ohne eindeutige, zuzuordnende Symptome mit Werten im unteren Drittel) SDU schwerwiegende Verhaltensprobleme hat, fühlen sich von Tierärzten oft nicht ernst genommen oder sogar milde belächelt.
Beate Zimmermann gibt dem Leser viele praktische Tipps zum Leben mit einem „Schildi“ und zeigt auf, welchen Einfluss Futterauswahl und Stress auf die Krankheit haben kann.
Sehr hilfreich sind auch die Erfahrungsberichte von “Schildi-Haltern”. In den Fallbeispielen wird deutlich, wie lange manchmal die Odyssee ist, bis man einen fachkundigen Tierarzt oder einen kompetenten Trainer gefunden hat.
Zielgruppe
Die Zielgruppe des Buches sind betroffene Hundehalter, Hundetrainer und Tierärzte. Die Informationen sind so aufbereitet, dass auch Laien das komplexe Thema sehr gut verstehen können.
Bewertung
Das Buch “Schilddrüse und Verhalten” ist Pflichtlektüre für jeden, der beruflich mit Hunden zu tun hat, sei es als Tierarzt, Tierheilpraktiker, Hundetrainer, etc. Natürlich hat nicht jeder Hund, der problematisches Verhalten zeigt, eine Schilddrüsenunterfunktion. Andererseits werden SDUs aber auch immer noch erst im Spätstadium, wenn die bekannteren körperlichen Symptome auftreten, erkannt. Bis dahin werden meistens schon andere Organe geschädigt. Dadurch wird die Lebensqualität des Hundes und die seiner Menschen über lange Zeit oftmals stark eingeschränkt. Außerdem werden die Verhaltensprobleme in der Zwischenzeit gefestigt, was das notwendige Training unnötig erschwert und verlängert.
Die Autorin
Beate Zimmermann hat eine Berufsausbildung als biologisch-technische Assistentin genossen, studierte Umwelt- und Hygienetechnik und arbeitet derzeit als Sicherheitsingenieurin.
Seit ihrer Jugend hält sie Hunde. Mit Sina, ihrer schilddrüsenkranken Hündin, wurde sie an die Grenzen ihres allgemeinen Hundewissens geführt. Erst nach vielen Recherchen und dem glücklichen Umstand, eine Ärztin des GTVT in unmittelbarer Nähe zu finden, die die richtige Diagnose stellte, gelang ihr der erzieherische Durchbruch bei Sina.
Aufgrund ihres naturwissenschaftlichen Ausbildungshintergrundes gelang es ihr, sich in die schwierige Thematik der Schilddrüsenunterfunktion einzuarbeiten und diese verständlich darzustellen. Beate Zimmermann hofft, mit ihrem Buch und ihrem Engagement im Internet das Leid anderer schilddrüsenkranker Hunde und ihrer Halter erleichtern zu können.