Die Metamorphosen des Apuleius - durch Augustinus auch als asinus aureus (Der goldende Esel) bekannt - sind das einzige vollständig aus der Antike überlieferte Fiktionswerk lateinischer Prosa. Sie bieten ein reichhaltiges Material zu verschiedenen Aspekten des römischen Sklavenwesens. Mit besonderer Aufmerksamkeit auf die in diesem Roman verwendete sklavenbezeichnende Terminologie zeigt das vorliegende Buch exemplarisch, wie das sozialökonomische Phänomen der Sklaverei durch die lateinische Literatur auch imaginativ aufgegriffen wurde. Die Untersuchung wird hier durch die Frage motiviert, welche Sklavenvorstellungen sich in der lateinischen Fiktionsliteratur behauptet haben und welche Spannungen des antiken Sklaventums durch diese Vorstellungen zum Vorschein kommen.
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