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In Produktionsprozessen mit filamentösen Pilzen werden häufig Sporen als Starterkulturen für submerse Kultivierungen verwendet. Dabei ist es essentiell, spezifische Charakteristika der im Inokulum enthaltenen Sporen zu kennen, da diese den Erfolg und die Reproduzierbarkeit der Kultivierung beeinflussen können. Aufgrund fehlender Analysemethoden war es bislang nicht möglich, spezifische Eigen¬schaften von Sporen im Inokulum zu erfassen. Im Vordergrund dieser Arbeit steht daher die Etablierung von Verfahren zur Charakterisierung und Qualitätsbestimmung von Sporen in Seedingkulturen. Anhand des…mehr

Produktbeschreibung
In Produktionsprozessen mit filamentösen Pilzen werden häufig Sporen als Starterkulturen für submerse Kultivierungen verwendet. Dabei ist es essentiell, spezifische Charakteristika der im Inokulum enthaltenen Sporen zu kennen, da diese den Erfolg und die Reproduzierbarkeit der Kultivierung beeinflussen können. Aufgrund fehlender Analysemethoden war es bislang nicht möglich, spezifische Eigen¬schaften von Sporen im Inokulum zu erfassen. Im Vordergrund dieser Arbeit steht daher die Etablierung von Verfahren zur Charakterisierung und Qualitätsbestimmung von Sporen in Seedingkulturen. Anhand des Modellorganismus Aspergillus ochraceus wird ge¬zeigt, dass ein auf Konfokaler Laser Scanning Mikrosko¬pie basierender Lebend/Tot-Viabilitätstest zur Quantifizierung membranintakter, keimfähiger Spo-ren geeignet ist. Weiterhin wird dargestellt, dass der FDA-Assay die Biomasse¬aktivität in der Anfangsphase submerser Kultivierung erfasst und damit erste Voraus¬sagen über den Erfolg der Kultivierung möglich sind. Zudem wird die Anwendbar¬keit des Tetrazoliumsalzes MTT zur Detektion der respiratorischen Aktivität von Sporen¬suspensionen bestätigt. Der Polyolgehalt der Sporen korreliert mit dem Keimungspotential und kann damit ebenfalls als Qualitätsindikator von Seedingkulturen herangezogen werden. Die in dieser Arbeit etablierten Analysemethoden werden zur Identifizierung optimaler Sporulationsparameter für maximale Sporenausbeuten mit hoher Sporenqualität eingesetzt. Dabei korrelieren die Ergeb¬nisse der verschiedenen Charakterisierungsmethoden untereinander sowie mit dem Bio¬masse-wachstum und der Biotransformationsleistung im submersen Kultivierungsprozess. Mit Hilfe der hier entwickelten Methoden zur Charakterisierung und Gütebestimmung von Seeding¬kulturen sind nun bereits vor Beginn der Kultivierung Aussagen über deren Erfolg bzw. Misserfolg möglich. Weiterhin können Rückschlüsse auf optimale Sporulationsbedingungen erhalten und zukünftig Sporensuspensionen hoher Viabilität hergestellt werden, womit ein Beitrag zur Qualitätssicherung des Kultivierungsverfahrens geleistet wird.
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