Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Debatte, um eine Neuregelung der Gesetzgebung anhand der Kommunikationsstrategien verschiedener Interessensgruppen im Bereich der Organspende mit Hilfe des Framing-Konzepts zu ergründen. Im internationalen Vergleich weist Deutschland eine geringe Zahl an Organspenden auf. So ist Deutschland laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) "mit einer bundesdurchschnittlichen Spenderrate von 11,2 Spendern pro eine Million Einwohner nach wie vor eines der Schlusslichter im internationalen Vergleich". Die Erklärungsversuche für dieses Phänomen sind dabei relativ unterschiedlich. Sie reichen von einem Informationsdefizit und Misstrauen zu religiösen Beweggründen, und beschäftigen staatliche Stellen seit geraumer Zeit. Das gesellschaftliche Problem des Organmangels stellt dabei ein recht neuzeitliches Problem dar: Erst im Jahr 1954 gelang dem amerikanischen Forscher Joseph Murray in Boston die erste erfolgreiche Nierentransplantation. Spätestens mit der Entdeckung und Entwicklung des Ciclosporin (Sandimmun®) durch Borel im Jahr 1976 konnten Organtransplantationen dank einer dadurch deutlich gesenkten Rate von Abstoßungsreaktionen in größerem Maße vollzogen werden, und ließen Nieren- und andere Organtransplantationen beinahe zu einem Routineverfahren werden. Mit den sich ständig verbessernden medizinischen Transplantationsmöglichkeiten stieg allerdings ebenso der Bedarf an Spenderorganen.
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