Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Volumen von Mergers & Acquisitions Transaktionen hat in den letzten Jahren wieder stark zugenommen. So könnte nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und M&A Review das Jahr 2006 zu einem neuen Rekordergebnis führen. Der bis Ende September berechnete Gesamtwert aller bereits bekannt gewordenen Übernahmen und Fusionen beläuft sich auf ca. 2,7 Billionen US$. 1 Dieser Wert liegt leicht über dem vergleichbaren Volumen des Rekordjahres 2000. Trotz leichter Abschwächung nach dem starken ersten Quartal diesen Jahres kann 2006 dennoch das erfolgreichste M&A - Jahr aller Zeiten werden. Diese Entwicklung könnte bei den Aktionären jedoch nicht nur auf positive Resonanz stoßen. Neben öffentlich bekannten Fehlkäufen, wie beispielsweise DaimlerBenz und Chrysler, TimeWarner und AOL, Adidas und Salomon oder BMW und Rover zeigen vor allem diverse Untersuchungen, dass eine Vielzahl von Akquisitionen und Fusionen der jüngsten Vergangenheit zu Vermögensverlusten bei den Aktionären führten. In so genannten Event-studies, die sich die Aktienkursentwicklung vor der Ankündigung einer Übernahme bis zum tatsächlichen Übernahmeangebot anschauen, zeigt sich, dass bereits in dieser frühen Phase der Akquisition die Aktionäre des Käufers im allgemeinen mit negativen Renditen rechnen müssen. 2 Aufgrund des Zeithorizonts handelt es sich bei den Event-studies meist um kurzfristige Untersuchungen, die hauptsächlich die Markteinschätzung über den Erfolg der Akquisition widerspiegelt. In dieser frühen Phase des Kaufs können jedoch lediglich die Strategie, der Kaufpreis, die erwarteten Synergien und das Marktumfeld des Erwerbs bewertet werden. Ob eine Akquisition tatsächlich Wert generiert und ein Erfolg wird kann, erst zu einem späteren Zeitpunkt beurteilt werden. Denn es ist die Integration eines erworbenen Unternehmens, die die Schluss- und gleichzeitig Schlüsselphase einer M&A Transaktion bildet. Hier zeigt sich schlussendlich, ob die im Voraus entwickelten Strategien und die erwarteten Synergiepotentiale realisierbar sind und die Transaktion zu einer Wertsteigerung des Unternehmens führt. Eine hervorragende Integrationsphase ist in der Lage, kleinere Unstimmigkeiten und Fehleinschätzungen in der Planung und Entwicklung der Akquisition zu beheben, während eine schlecht durchgeführte Integration trotz [...]
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