Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1.7, FernUniversität Hagen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mittels einer Literaturrecherche systematisch mit der Frage auseinander, welche vermittelnde Instanzen Geschlechterstereotype im schulischen MINT-Bereich,vorzugsweise im Fachbereich der Mathematik, beeinflussen. In der Gesamtbetrachtung der beruflichen Arbeitswelt zeigt sich, dass Berufswünsche, Interessen, Neigungen und Fähigkeiten oft vom Geschlecht abhängen. Dabei vermitteln Geschlechterstereotype ein Verständnis dafür, dass manche Berufszweige in einem klassischen Sinne Männern bzw. Frauen zugeordnet werden. Dabei rückt vor allem der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) ins Zentrum von wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, da Frauen in diesen Berufsgruppen als auch in den Studiengängen stark unterrepräsentiert sind. Um den Grundgedanken aufzufassen, Frauen im MINT Bereich zu stärken und den Weg dahin zu ermöglichen, ist es hilfreich zu Ergründen, wie ein geschlechterstereotypes Denken diesen Weg beeinflusst.In die Betrachtung fallen 21 empirische Primärstudien aus dem Zeitraum der letzten 15 Jahre, die einer systematischen Suche in der Datenbank EBSCOhost ausgewählt worden. Als wichtige soziale Einflussfaktoren für den MINT-Bereich wurden sowohl die Lehrer als auch Eltern und deren Geschlechterstereotype Erwartungshaltung als Einflussfaktoren für Geschlechterstereotype bei Kindern herauskristallisiert. Es zeigen sich deutliche Effekte dahingehend, dass vor allem die geschlechterstereotyp-konforme negative Erwartung, Einfluss auf die Selbstkonzepte bei weiblichen Schülern nimmt. Die Befunde werden diskutiert, woraus sich theoretische und praktische Implikationen für die weitere Forschung ableiten lassen.
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