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Das Thema "rechtsextrem motivierte Gewalt" gehört seit Anfang der neunziger Jahre zu den zentralen Feldern der Jugendforschung und -diskussion in der Bundesrepublik. So sind in den letzten Jahren einige empirische Studien und theoretische Beiträge zu diesem Thema erschienen. Dennoch gibt es noch erhebliche Erkenntnislücken bezüglich der Cliquenszene rechter Jugendlicher. Die Existenz einer rechten Cliquenszene und Jugendkultur ist bekannt; das Ausmaß dieses Phänomens, die Aktivitäten und Strukturen der Cliquen sind aber bisher kaum erforscht.
Die vorliegende Studie ist ein Beitrag, diese
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Produktbeschreibung
Das Thema "rechtsextrem motivierte Gewalt" gehört seit Anfang der neunziger Jahre zu den zentralen Feldern der Jugendforschung und -diskussion in der Bundesrepublik. So sind in den letzten Jahren einige empirische Studien und theoretische Beiträge zu diesem Thema erschienen. Dennoch gibt es noch erhebliche Erkenntnislücken bezüglich der Cliquenszene rechter Jugendlicher. Die Existenz einer rechten Cliquenszene und Jugendkultur ist bekannt; das Ausmaß dieses Phänomens, die Aktivitäten und Strukturen der Cliquen sind aber bisher kaum erforscht.

Die vorliegende Studie ist ein Beitrag, diese Forschungslücke zu schließen. Exemplarisch wird für das Bundesland Hessen und für ausgewählte Landkreise aufgezeigt, welche Szene sich in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Aktivitäten von ihr ausgehen. Die Ergebnisse sind ernüchternd und machen deutlich, dass es sich bei den rechten Jugendcliquen nicht um ein vorübergehendes oder nur lokal identifizierbares Phänomen handelt. Vielmehr zeigen Breite und Ausmaß der Entwicklung, dass Teile der jungen männlichen Generation auch in Hessen in solchen Cliquen und Szenen einen Teil ihrer Jugendphase verbringen, kulturell sozialisiert und ideologisch geprägt werden. Daraus folgt die Forderung, den Rechtsextremismus nicht klein zu reden, sondern über Ursachen, Motive und dann über angemessene Gegenstrategien nachzudenken und diese in konkrete Arbeit und deren Förderung umzusetzen.

Neue Forschungserkenntnisse über die rechte Jugendkultur sind unerlässlich, um entwicklungsnah und konkret jugendpolitische und -pädagogische Folgerungen zu erarbeiten. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet die aktuelle Studie Rechte Jugendcliquen in Hessen.
Autorenporträt
Benno Hafeneger, geb. 1948, Professor für Erziehungswissenschaft im Bereich "Jugend- und Erwachsenenbildung" an der Philipps-Universität Marburg; Forschungsschwerpunkte: Jugendarbeit/-bildung, Jugendkulturen, Jugend Gewalt Rechtsextremismus. Zahlreiche Publikationen.

Mechtild M. Jansen ist Erziehungswissenschaftlerin, Leiterin des Referats Frauen / Gender Mainstreaming / geschlechtsbezogene Pädagogik und Migration an der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Wiesbaden und Lehrbeauftragte an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in der Abeilung Köln.