Mit der Liberalisierung von Handel und Kapitalverkehr wird vor allem die Hoffnung verbunden, Wachstum durch den Zufluss von Kapital, vor allem in Form von ausländischen Direktinvestitionen (FDI, foreign direct investment) zu generieren. Kern der vorliegenden Untersuchung ist die Frage, seit wann man in Mittel- und Osteuropa vom Vorhandensein technischer Mobilität von Unternehmen sprechen kann bzw. wie sich diese Freiheit der Standortwahl entwickelt hat. Dabei werden die Entwicklungen der miteinander in Konkurrenz um Kapital stehenden acht größten FDI-Empfänger der Region im Zeitraum von 1990-2004 verglichen. Der Autor beschreibt anhand qualitativer und quantitativer Daten die Liberalisierung zu Beginn der Transformation von einer staatlich kontrollierten zu einer marktorientierten Wirtschaftsform, in der die Geschwindigkeit und Intensität der Liberalisierung eine große Rolle spielt. Dabei wird unter anderem gezeigt wie Restriktionsabbau und Aufbau positiver Investitionsanreize ineinander greifen. Das Buch richtet sich an interessierte Studierende, Forschende, aber auch an wirtschaftshistorisch Interessierte.