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In Zeiten wachsender internationaler Verflechtung gewinnt das autonome internationale Zivilverfahrensrecht zunehmend an Bedeutung. In Frankreich ist diese Materie seit jeher richterrechtlich ausgestaltet und wird auf diesem Weg bis heute fortentwickelt. In Québec und Belgien ist man dem französischen Vorbild lange Zeit gefolgt. Die Jahre 1991 bzw. 2004 markieren insoweit eine Wende. Seither ist das internationale Zivilverfahrensrecht Québecs und Belgiens kodifiziert. Diese Arbeit zeigt auf, in welchen Punkten die jeweilige Kodifizierung zu einer inhaltlichen Abkehr von der französischen…mehr

Produktbeschreibung
In Zeiten wachsender internationaler Verflechtung gewinnt das autonome internationale Zivilverfahrensrecht zunehmend an Bedeutung. In Frankreich ist diese Materie seit jeher richterrechtlich ausgestaltet und wird auf diesem Weg bis heute fortentwickelt. In Québec und Belgien ist man dem französischen Vorbild lange Zeit gefolgt. Die Jahre 1991 bzw. 2004 markieren insoweit eine Wende. Seither ist das internationale Zivilverfahrensrecht Québecs und Belgiens kodifiziert. Diese Arbeit zeigt auf, in welchen Punkten die jeweilige Kodifizierung zu einer inhaltlichen Abkehr von der französischen Judikatur geführt hat, und erläutert, auf welche Einflüsse dies zurückzuführen ist.
Autorenporträt
Bernhard Kunkler studierte deutsches und französisches Recht in Saarbrücken (DEUG droit), Toulouse (Maîtrise en droit des affaires) und Berlin. Nach dem Referendariat in Berlin und New York war er in einer internationalen Anwaltskanzlei in Berlin tätig. Derzeit ist er Richter in Berlin.