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Gabi und Gerd Bender sind stolz auf ihren 17-jährigen Sohn Tim: Er ist ein brillanter Schüler und ein begabter Pianist. Doch ihr wohlgeordnetes Leben gerät ins Wanken, als herauskommt, dass Tim gar nicht ihr leiblicher Sohn ist, sondern bei der Geburt mit David Liegers vertauscht wurde. David ist nach einer Hirnhautentzündung behindert. Seine Eltern Mona und Rolf lieben ihn dennoch bedingungslos. Beide Familien müssen nun einen Weg finden, mit dieser kaum fassbaren Situation umzugehen ... Ein bewegender Roman über die Suche nach Identität und Zugehörigkeit.
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Birgit Gassmann Jahrgang 1958, Studium der Sonderpädagogik an der Universität Hannover. Seit 1988 lebt sie in Jordanien und leitet dort das von ihr gegründete "Center of Hope", ein Trainingszentrum für junge Erwachsene mit geistiger Behinderung.
Produktbeschreibung
- Verlag: Gerth Medien
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 20. Februar 2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783961220595
- Artikelnr.: 46593872
WECHSELBALG
Auch wenn der Titel meiner Rezension sehr hart klingt, so drückt der doch genau das aus, was vor 17 Jahren geschah. Zwei Jungen werden geboren und vertauscht, was dazu führt, das sie beide in unterschiedlichen Familien aufwachsen. Es kommt heraus, als Tim einen Autounfall …
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WECHSELBALG
Auch wenn der Titel meiner Rezension sehr hart klingt, so drückt der doch genau das aus, was vor 17 Jahren geschah. Zwei Jungen werden geboren und vertauscht, was dazu führt, das sie beide in unterschiedlichen Familien aufwachsen. Es kommt heraus, als Tim einen Autounfall mit seinem besten Freund Eeke hat, da die Blutgruppen der Eltern nicht zu seinen passen scheinen. Für Gerd und Gabi bricht eine Welt zusammen und das Gefühlschaos in das sie stürzen ist für mich als Leser nachvollziehbar, obwohl ich vielleicht doch anders reagiert hätte als Gerd, denn es liegt in seiner Natur sich erst einmal unbeliebt zu machen. Er ist vom Charakter her von der Autorin so gezeichnet, das er als eher unangenehmer Zeitgenosse wahrgenommen wird. Gabi, eine herzensgute Frau ist da schon ganz anders und man merkt ihre tiefen Sehnsüchte, die sie mit Gerd nicht teilen kann. Haben sie sich auseinandergelebt? Mitunter kann es geschehen, das man sich in einer jahrelangen Beziehung / Ehe nichts mehr zu sagen hat und so kommt es mir vor: Gerd ist der Bestimmer und Gabi passt sich an. Leider passt sie sich auch so an, das sie ihren Sohn Tim dadurch verliert und ihren anderen Sohn David vorläufig nicht gewinnen kann, obwohl ich ihre tiefe Sehnsucht spüren konnte. Im Gegensatz zu Gerd ist es ihr nämlich egal, das David nur ein sabbernder Idiot (O-Ton Gerd) ist. Als Mutter fühlt sie vielleicht viel intensiver als Gerd, der vielleicht eher darauf bedacht ist nicht ins Gerede zu kommen. An manchen Stellen packte mich bei so viel Oberflächlichkeiten echt die Wut.
Kommen wir nun zu der anderen Familie, die aus Rolf, Mona, Katrin und dem behinderten Sohn David besteht. Sehr liebevoll lesen wir davon, das ein Leben mit einem Menschen mit Behinderungen nicht einfach ist, aber sie uns dennoch reich beschenken. Vielleicht sind sie eine Last, aber vieles was David kann, würde ich mir für uns auch wünschen. Einfühlsamkeit und eine gewisse Beobachtungsgabe, die von Herzen kommt und nicht aufgesetzt wirkt. Diese Familie ist gläubig und man spürt es ihnen auch ab. Ich habe es fühlen können dadurch, da ihre Reaktionen ganz anders waren als die der Familie Bender.
Im Prinzip ist Tim hier der Leidtragende, denn er ist nun auf der Suche nach seiner Identität und dabei reift ein völlig verrückter Plan in ihm heran, dessen Ausführung mich total verwirrt hat, bis zu dem Zeitpunkt als mir die Autorin, die die Leserunde auf Lovelybooks.de ganz genau erklärt hat, warum sie genau dieses Ende gewählt hat. Ich habe es anders interpretiert und war froh, das es anders gedacht war, ansonsten hätte mich das Buch nicht zufrieden stellen können, sondern einen bitteren Nachgeschmack gehabt. Letztendlich bin ich dankbar für die kurzen Einblicke in zwei sehr unterschiedlichen Familien, die aber genauso gut Leute wie du und ich sein könnten. Authentisch, warmherzig und voller Liebe! Ein interessantes Buch, was zum Nachdenken anregt über Werte und Zusammengehörigkeit. Wo stehe ich? Wie viel ist mein Leben wert?
Von mir eine Leseempfehlung für "Vertauschte Leben" von Birgit Gassmann!
„Du kannst nicht Gott in allem ignorieren und plötzlich, wenn du einen Schuldigen suchst, ihn in den Mittelpunkt stellen. Entweder er ist der Mittelpunkt in deinem Leben, dann kannst du ihn nach allem Guten und Schlechten befragen. Oder du ignorierst ihn, dann musst du ihn konsequenterweise auch im Schlechten ignorieren.“ Zitat aus dem Buch
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Gabi und Gerd Bender lieben ihren Sohn ebenso wie Mona und Rolf Liegers ihren Sohn lieben. Doch beide Söhne sind 17 Jahre alt, jedoch grundverschieden. Tim Bender ist hochinterlligent und musikalisch sehr begabt. David Liegers ist aufgrund einer Infektion im Kinderalter schwerstbehindert und …
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Gabi und Gerd Bender lieben ihren Sohn ebenso wie Mona und Rolf Liegers ihren Sohn lieben. Doch beide Söhne sind 17 Jahre alt, jedoch grundverschieden. Tim Bender ist hochinterlligent und musikalisch sehr begabt. David Liegers ist aufgrund einer Infektion im Kinderalter schwerstbehindert und auf fremde Hilfe angewiesen. Durch einen Autounfall von Tim Bender kommt das tragische Schicksal dieser beiden Jungen ans Licht, denn ein Schicksal haben sie gemeinsam: Sie wurden als Babys im Krankenhaus vertauscht!
Birgit Gassman hat mit diesem Roman ein wunderbares Werk geschaffen. Sie vereint ein wirklich tragisches Schicksal mit dem Glauben. Jedoch wird dieser auch kritisch betrachtet, denn Tim Bender muss sich nach seinem Schicksalsschlag des öfteren mit Gott "auseinandersetzen". Seine leiblichen Eltern sind beide sehr gläubig, jedoch haben sie nicht die absicht nichtgläubige bekehren zu wollen. Da Tim in einem unreligiösen Haushalt aufgewachsen ist, stellen sich ihm des öfteren zweifelhafte Fragen zu Gott und dem Glauben. Diese werden von Rolf auf eine sehr angenehme und nicht übertriebene Art beantwortet oder widerlegt. Dies fand ich sehr erstaunlich, denn ich hatte damit gerechnet, dass quasi Gott viel mehr zum Thema kommt und auch viel direkter, da das Buch in einem christlichen Verlag erschien. Dies ist jedoch in keinster Weise so, und auch Nichtgläubige werden mit diesem Buch bestimmt ihren Spass haben und zum Nachdenken angeregt werden.
Mir hat das Buch sehr viel Freude bereitet, da es einen sehr angenehmen Schreibstil hat, und man trotz des heiklen Themas gut und flüssig durch das Buch hindurch kommt. Ebenso, dass sehr viel Werte des Lebens vermittelt werden und vieles auch kritisch betrachtet wird. Mein absolutes Zitat Highligt des Buches ist " Wertvoll ist wer geliebt wird". Ganz egal was man hat oder kann, oder eben auch nicht hat oder nicht kann. Ein wunderbares Buch, das ich jedem nur empfehlen kann!
Volle 5 Sterne von mir für dieses schöne Buch!
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"Jede Frau erzählte von ihrem Sohn, Tims Begabung spielte dabei keine Rolle; für eine Mutter ja sowieso nicht. Davids Behinderung spielte keine Rolle; für eine Mutter ja sowieso nicht."
( Zitat S. 215)
Mit "Vertauschte Leben" hat Birgit Gassmann einen …
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"Jede Frau erzählte von ihrem Sohn, Tims Begabung spielte dabei keine Rolle; für eine Mutter ja sowieso nicht. Davids Behinderung spielte keine Rolle; für eine Mutter ja sowieso nicht."
( Zitat S. 215)
Mit "Vertauschte Leben" hat Birgit Gassmann einen Debutroman vorgelegt der es in sich hat. Ich glaube es gab keine Gefühlsregung die die Geschichte rund um das Schicksal zweier Familien nicht in mir ausgelöst hat.
Inhalt:
Gabi und Gerd Bender sind stolz auf ihren 17-jährigen Sohn Tim: Er ist ein brillanter Schüler und ein begabter Pianist. Doch ihr wohlgeordnetes Leben gerät ins Wanken, als herauskommt, dass Tim gar nicht ihr leiblicher Sohn
ist, sondern bei der Geburt mit David Liegers vertauscht wurde.
David ist nach einer Hirnhautentzündung behindert. Seine Eltern Mona und Rolf lieben ihn dennoch bedingungslos. Beide Familien müssen nun einen Weg finden, mit dieser kaum fassbaren Situation umzugehen ...
(Quelle: http://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=816749)
Meinung:
Nachdem ich den Klappentext von "Vertauschte Leben" gelesen hatte, war es um meine Neugier geschehen.Allein der Gedanke daran das das eigene Kind im Krankenhaus vertauscht wird, treibt bestimmt nicht nur mir einen Schauer über den Rücken.
Ich wollte unbedingt wissen wie sich der Roman rund um ein so schwieriges und emotionales Thema entwickelt.
Bekommen habe ich vielmehr als ich erwartet habe, Frau Gassmann hat derart authentische Charaktere geschaffen, das man Ihnen an jeder Straßenecke begegnen könnte.
Die Gefühlswelt und die Handlungen der Protagonisten waren für mich nachvollziehbar und aus deren Sicht auch meistens logisch. Was nicht bedeutet das man immer das selbe getan hätte.
Für den Leser bieten die einzelnen Charaktere immer wieder Ansätze sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Was besonders schön gelingt weil der Roman nicht nur aus der Sicht einer Person geschrieben ist, sondern alle mal "zu Wort" kommen.
Die Geschichte der zwei Jungen und ihrer Familien macht betroffen, traurig und manches mal auch wütend. Ein Roman der den Leser garantiert nicht kalt lässt und auch nach dem beenden seinen Platz in den Gedanken fordert.
Die grösste Überraschung war für mich allerdings das Ende. Es schien mir recht offensichtlich auf welch tragische Art das Buch endet, aber mit der Möglichkeit habe ich nicht ansatzweise gerechnet.
Birgit Gassmann hat mich mit ihrem Roman "Vertauschte Leben" schwer beeindruckt und tief berührt, ich hoffe sehr noch viel mehr von ihr lesen zu dürfen.
Fazit:
Eine bewegende Geschichte, wie sie jedem passieren könnte und so möchte ich diesen Debütroman auch jedem empfehlen der sich für solche Geschichten interessiert.
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