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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut (1), Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik), Veranstaltung: Seminar 'Bildlichkeit in der Sprache: Metaphern und Vergleiche', Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wichtige Konstituente jeglicher Sprache sind Metaphern, die in unserer deutenden Wirklichkeitserfassung einen großen Stellenwert haben und verhaltenssteuernd wirken. Das gilt besonders für die religiöse Sprache: „Da eine vorwiegend auf Emotionen beruhende Motivation treibende Kraft für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut (1), Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik), Veranstaltung: Seminar 'Bildlichkeit in der Sprache: Metaphern und Vergleiche', Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wichtige Konstituente jeglicher Sprache sind Metaphern, die in unserer deutenden Wirklichkeitserfassung einen großen Stellenwert haben und verhaltenssteuernd wirken. Das gilt besonders für die religiöse Sprache: „Da eine vorwiegend auf Emotionen beruhende Motivation treibende Kraft für die Erzeugung von Metaphern ist und tief gehende religiöse Erfahrungen im allgemeinen in Metaphern ausgedrückt werden, ist es wohl kein Zufall, dass religiöse Sprache besonders reich an Metaphern ist. Da die Metapher nicht nur einen Punkt, sondern für den/die Rezipienten ein kohärentes Stück Wirklichkeit erschließt, ist sie angemessen für Religion(en), da deren Charakteristikum ist, ‚Wirklichkeit im Zusammenhang und als Zusammenhang verständlich zu machen’. ... Da Religionen nicht nur kognitiv-belehrend, sondern auch emotional-motivierend und verhaltensändernd wirken wollen, kommt der Metapher gerade in der religiösen Sprache eine grundlegende Rolle zu, vereinigt sie doch alle drei Komponenten in sich: Sie vermittelt kognitive Inhalte, emotionale Konnotationen und appellative Gehalte. Die Beschäftigung mit der Metaphorik einer Religion kann also einen Zugang zu ihrem tieferen Verständnis eröffnen.“ Diese Untersuchung befasst sich mit Metaphern und Vergleichen in der Bibel. Besonders berücksichtigt wurden dabei zwei große Teile des Alten Testamentes: „Die Bücher der Lehrweisheit und die Psalmen“ und „Die Bücher der Propheten“, da sich darin besonders viele und schöne Beispiele für diese sprachlichen Bilder finden lassen. Die Arbeit ist in zwei große Abschnitte gegliedert. Der theoretische Teil befasst sich in einem kurzen Überblick mit älteren und neueren Metapherntheorien. Im empirischen Teil wird zuerst das untersuchte Material charakterisiert, bevor einige Begriffserklärungen und Abgrenzungen vorgenommen werden. Anschließend werden verschiedene Typen von Metaphern vorgestellt und mit Beispielen illustriert. Einen besonders wichtigen Abschnitt dieser Arbeit stellt die Untersuchung der Semantik der Metaphern und Vergleiche dar, wobei besonders Bildspender und Bildfelder analysiert werden. Im letzten Punkt werden die Funktionen dieser beiden Sprachbilder zusammengefasst. Das Ziel dieser Arbeit ist erreicht, wenn der Leser einen ersten Überblick über das Wesen von Metaphern und Vergleichen im Alten Testament erhält und erahnt, dass sie ein ganz wesentliches Element der Heiligen Schrift darstellen.