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Die österreichische Schriftstellerin Anna Gmeyner veröffentlichte 1941 unter dem Pseudonym Anna Reiner ihren zweiten Exilroman: Café du Dôme . Er steht in der Tradition des Zeitromans der Weimarer Republik und schildert den Alltag der Exilanten im Paris Mitte der 1930er Jahre. Im und um das Café, dem zentralen Treffpunkt und Zufluchtsort, entfalten sich kaleidoskopisch ihre Geschichten. Der Deutschlandroman Manja. Ein Roman um fünf Kinder (1938), mit dem Gmeyner in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurde, war 1938 im Amsterdamer Querido-Verlag erschienen. Auch Café du Dôme hätte in der…mehr

Produktbeschreibung
Die österreichische Schriftstellerin Anna Gmeyner veröffentlichte 1941 unter dem Pseudonym Anna Reiner ihren zweiten Exilroman: Café du Dôme . Er steht in der Tradition des Zeitromans der Weimarer Republik und schildert den Alltag der Exilanten im Paris Mitte der 1930er Jahre. Im und um das Café, dem zentralen Treffpunkt und Zufluchtsort, entfalten sich kaleidoskopisch ihre Geschichten.
Der Deutschlandroman Manja. Ein Roman um fünf Kinder (1938), mit dem Gmeyner in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurde, war 1938 im Amsterdamer Querido-Verlag erschienen. Auch Café du Dôme hätte in der deutschen Fassung hier erscheinen sollen. Der Einmarsch der Deutschen in den Niederlanden machte das Projekt zunichte. 1941 erschien die englische Übersetzung des Manuskripts. Das deutsche Original blieb verschollen. Nun macht diese Edition die englischsprachige Ausgabe erstmals wieder zugänglich.
The Austrian authoress Anna Gmeyner published Café du Dôme , her second novel written in exile, under the pseudonym Anna Reiner in 1941. This novel is in the tradition of the topical novel of the Weimar Republic and describes the everyday life of the exiles in Paris in the mid-1930's. Their stories develop in kaleidoscopic fashion in and around the café which is their central meeting place and their refuge.
The Querido-Verlag Amsterdam intended to publish Café du Dôme in German; the novel Manja. A Story of Five Children (1938) had already been published there. The novel set in Germany led to her rediscovery as a writer in the 1980's. But the German invasion of the Netherlands put an end to this project. The English translation of the manuscript was published in 1941 and the German original has never been traced. However, this new edition enables the public to read the English version.
Autorenporträt
Die Autorin: Die Wienerin Anna Gmeyner (*1902) ging Mitte der 1920er Jahre mit ihrem ersten Mann nach Schottland und Berlin, wo sie mit ihren Zeitstücken Heer ohne Helden und Automatenbüfett reüssierte und im Piscator-Kollektiv tätig war. Nach der 'Machtergreifung' kehrte sie aus Frankreich, wo sie 1932/33 an Filmprojekten G.W. Pabsts beteiligt war, nicht mehr zurück. Ihr Weg ins Exil führte über Paris nach London. Hier konnte sie ihre Arbeit beim Film zunächst fortsetzen. 1940 floh sie vor den deutschen Bomben aufs Land und beendete dort Café du Dôme, ihren letzten auf Deutsch geschriebenen Roman. Anna Gmeyner starb einige Jahre nach ihrer 'Wiederentdeckung' 1991 in York. Die Herausgeberin: Birte Werner promovierte 2005 an der Universität Göttingen mit einer Arbeit über Anna Gmeyner und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. The Author: Anna Gmeyner was born in Vienna in 1902 and went to Scotland with her first husband in the 1920's. She then returned to Berlin and worked in Erwin Piscator's collective. Her plays Heer ohne Helden and Automatenbüfett were very successful. After Hitler seized power in 1933 she remained in France working on films with G. W. Pabst (1932-1933) and did not return to Germany. Her exile led her from Paris to London where she worked in films. In 1940 she moved to the country and completed Café du Dôme, the last novel she wrote in German. Anna Gmeyner died in York in 1991 several years after her rediscovery as a writer. The Editor: Birte Werner wrote her doctoral thesis on Anna Gmeyner and received her PhD from the University of Göttingen. She is currently a research associate at the Freie Universität Berlin.
Rezensionen
"... Birte Werner is to be congratulated on her immaculate research into this worthy author." (J.M. Ritchie, Modern Language Review)