Die steigende Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte führt dazu, dass diese inzwischen in der Lage sind, komplexe Aufgaben sinnvoll zu unterstützen und so bspw. die Flexibilität der Mitarbeiter oder die Effizienz von Geschäftsprozessen verbessern können. Erste Studien zeigen, dass auch Experten aus dem Bereich des Personalmanagements (engl. Human Resource Management, kurz HRM bzw. HR) davon ausgehen, dass mobile Anwendungen in HR-Prozessen Nutzeffekte generieren können, bspw. durch das Beschleunigen von Entscheidungen im Bereich der Personalbeschaffung. Es fehlt jedoch an einer systematischen Untersuchung des Themenfeldes. Hier setzt diese Arbeit an, indem zunächst untersucht wird, in welchen Bereichen des Personalmanagements der Einsatz mobiler Applikationen sowohl aus Sicht der Theorie als auch aus Sicht der Praxis sinnvoll erscheint. Anschließend wird anhand mehrerer empirischer Studien analysiert, welche Wirkungen der Einsatz mobiler HR-Applikationen aus Praxissicht haben kann und welchen Rahmenbedingungen dieser unterliegt. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden anschließend im Rahmen eines Design Science-Ansatzes drei prototypische mobile Anwendungssysteme entwickelt und durch Interviews mit Experten aus dem Personalmanagement evaluiert. Dabei unterstützen die Prototypen das Durchführen von HR-Workflows, die orts- und zeitunabhängige Distribution von HR-Informationen an Führungskräfte sowie das Durchführen von Mitarbeitergesprächen über Tablet-basierte Applikationen.
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