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Das Bauen ist die einzige Aktivität, die physisch und dauerhaft mit der Erdoberfläche verbunden ist. Dennoch baut man seit Jahrhunderten vor allem im Westen immer wieder Häuser, die den Boden nur als passives Fundament nutzen. Andere Regionen kultivierten die Verbindung zur Natur, indem sie für Ritual und Religion, für den eigenen Schutz oder ein ökologisches Gleichgewicht bauten.
Das fast 1.400 Seiten starke Kompendium Dig It! stellt den Versuch dar, Architektur und Erdoberfläche wieder in Einklang zu bringen. Bjarne Mastenbroek und sein Architekturbüro SeARCH beschäftigen sich seit Jahren
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Produktbeschreibung
Das Bauen ist die einzige Aktivität, die physisch und dauerhaft mit der Erdoberfläche verbunden ist. Dennoch baut man seit Jahrhunderten vor allem im Westen immer wieder Häuser, die den Boden nur als passives Fundament nutzen. Andere Regionen kultivierten die Verbindung zur Natur, indem sie für Ritual und Religion, für den eigenen Schutz oder ein ökologisches Gleichgewicht bauten.

Das fast 1.400 Seiten starke Kompendium Dig It! stellt den Versuch dar, Architektur und Erdoberfläche wieder in Einklang zu bringen. Bjarne Mastenbroek und sein Architekturbüro SeARCH beschäftigen sich seit Jahren mit der engen und wechselseitigen Beziehung von Architektur und Umgebung, indem sie Gebäude als Landschaften begreifen, die sich in die natürliche Situation einfügen, ohne sie zu dominieren oder zu stören. Für Dig It! haben sie tief in der Geschichte der Baukultur gegraben und faszinierende - bekannte wie bislang übersehene - Beispiele dafür zutage gefördert. Von Felsenkirchen in Äthiopien, Indien oder Finnland, über ins Gelände gegrabene Dörfer in China, eine in die Steilküste Capris gebaute Villa (bekannt durch den Film Le Mépris mit Brigitte Bardot) bis hin zu Pariser Häusern, die lebendig zugewachsen sind - dieses Buch nimmt Sie mit auf eine globale Entdeckungsreise zur Feier der Schönheit und Vielfalt erdverbundener Baukultur.

Aufgeteilt in sechs Kapitel ("Strategien") - Bury (Eingraben), Embed (Einbetten), Absorb (Absorbieren), Spiral (Hochwinden), Carve (Herausarbeiten), Mimic (Nachahmen) - spannt diese außergewöhnliche Studie den Bogen von antiken Unterkünften bis hin zu nachhaltigen Entwürfen der Gegenwart und weist auf die Herausforderungen hin, die sowohl in städtischen als auch natürlichen Umgebungen auf uns zukommen werden. Das Buch, teils Atlas, teils Enzyklopädie, wurde von Mevis & Van Deursen gestaltet und enthält zahlreiche fachkundige Essays, über 500 analytische Zeichnungen aus dem SeARCH-Büro, historische Aufnahmen, Grafiken und Grundrisse sowie eindrucksvolle Fotos von Iwan Baan.
Autorenporträt
Die Arbeit von Bjarne Mastenbroek zeichnet sich aus durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der engen und wechselseitigen Beziehung von Bauen und natürlicher Umgebung. Als niederländischer Architekt kennt Mastenbroek die Knappheit des Landes, die intelligenter genutzt werden müsse, um der "Natur" mehr Raum zum Überleben zu geben. Seit der Gründung seines Architekturbüros SeARCH im Jahr 2002 wirkt Mastenbroek verstärkt auf eine ortsspezifischere und nachhaltigere Architektur hin, die an die Stelle des modernistischen Bauansatzes tritt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.11.2021

Unterirdisch
Größere Städte, höhere Häuser:
Zerstört das Bauen die Erde?
Ein neuer Bildband zeigt,
wie Architektur im Einklang
mit der Natur funktioniert, wenn
im und mit dem Boden gebaut wird
VON GERHARD MATZIG
Arthur ist tot. Vermutlich hat man ihn zersägt. Wo sich seine Überreste befinden, ist unklar. Der Mann, der den Auftrag dazu gegeben hat, Arthur mit Stumpf und Stiel vom Erdboden zu tilgen, weiß auch nicht, wo er hin ist. „Leider“, sagt er, „ich habe keine Ahnung.“ Am Telefon hört sich Reinhold Köcher, Bauingenieur und Geschäftsführender Gesellschafter der Hachinger Bau GmbH mit Sitz in Unterhaching bei München, gar nicht mal an wie jemand, der eiskalt Auftragskiller losschickt. Und dann nicht wissen will, was mit den Leichen geschieht. Er wirkt eher freundlich besorgt als mörderisch.
Aber Arthur, der übrigens ein großer Baum ist (war), geht dennoch auf seine Kappe. Auch wenn der Ingenieur und Bauträger glaubhaft versichert, die Natur zu lieben: „Ich bin seit Jahrzehnten im Alpenverein.“ Doch, ernsthaft, man glaubt ihm das. Aber die verletzliche Natur ist eben das eine; das andere ist das verletzende Baugeschäft. Die Rechtslage ist auf der Seite des bauenden Naturliebhabers. Bau-Recht bricht Baum-Recht. Das heißt: Wenn jemand ein Baugrundstück kauft, darf er normalerweise das darauf bauen, was auch in der Nachbarschaft herumsteht. Nennt sich im Immobilien-Business: Geld verdienen.
Was ja normal ist. In den sich verdichtenden Großstädten inmitten des von der UN ausgerufenen „Urban Millennium“ der globalen Verstädterung sind zum Beispiel immer mehr Mehrfamilienhäuser normal. Für die immer mehr Pflanzen weichen. Weil die Grundstücke in den Ballungsgebieten immer teurer werden. Nur wenige Leute können sich den einen oder anderen Quadratmeter leisten. Noch weniger Leute wollen es sich leisten, darauf etwas so Irrelevantes wie die bislang hier beheimatete Natur wohnen zu lassen.
Zum Weltbodentag am 5. Dezember, ausgerufen von der Internationalen Bodenkundlichen Union, wird an die Bedeutung der Ressource Boden erinnert. Deren Schwinden beschleunigt sich. Nach Angaben der UN sind weltweit bereits 33 Prozent der Böden geschädigt. Das ist auch deshalb so fatal, weil der Boden etwa ein Viertel der gesamten Biodiversität der Erde beherbergt. Und weil der Mensch bereits 75 Prozent der Landoberfläche der Erde verändert hat. Laut Umweltbundesamt ist in Deutschland bereits die Hälfte der Siedlungs- und Verkehrsflächen „versiegelt“, also betoniert, asphaltiert oder auch gepflastert. Dem Naturschutzbund Deutschland zufolge wird in jeder Minute in Deutschland die Fläche eines Einfamilienhausgrundstücks bebaut. Das heißt: weniger Naturraum, mehr Straßen, mehr Parkplätze, mehr Häuser, mehr Wohnraum. In Deutschland sollen laut Ampel-Koalition, die demnächst regieren dürfte, jährlich mindestens 400 000 neue Wohnungen gebaut werden.
In diesen Wohnungen herrscht seit einiger Zeit, aber das nur nebenher, der innenarchitektonisch wunderliche Trend zur Mooswand. Green Glamour ist in. Die Trendforschung kennt auch den Begriff „Neonature“, der vom Marketing kaum zu unterscheiden ist. Wobei der Hang zur Natur stadträumlich und architektonisch oft mit einer spektakulären Art von Greenwashing einhergeht. Die Rede ist von den in aller Welt mittlerweile sehr angesagten Stahlbetonbauten (innen), die fassadentechnisch (außen) gern mit Farnen, Flechten und Pflanzen aller Art nachgerüstet werden. Manchmal sieht das aus wie grün angemalt – manchmal ist es aber auch gut für das Mikroklima in den Städten. Dennoch werden Bäume, die keine Fassaden, sondern Bäume sind, nicht annähernd so gern wie Mooswände gesehen im Baugewerbe.
Vor allem dann nicht, wenn sie einer Tiefgarageneinfahrt im Weg stehen. Arthur, zum Beispiel, war eine sehr alte, sehr mächtige und sehr schöne (und: sehr photosynthesebegabte, also klimafreundliche) Douglasie. Hätte Markus Söder als bayerischer Ministerpräsident, den man zuletzt im Wahlkampf so oft beim fotogenen Bäume-Umarmen erleben durfte, Arthur gekannt: Er hätte ihn womöglich gern mal umarmt.
Jetzt wird die Douglasie entweder gerade zu Bauholz oder Brennmaterial weiterverarbeitet – oder vielleicht ist Arthur ja auch eine Reinkarnation als Kommode von der Resterampe vergönnt. Wie gesagt: Reinhold Köcher weiß nichts über die Leichenreste des Baumes. Nur dass er halt wegmusste. Leider. Wegen der Tiefgarage.
„Die Menschheit“, sagt der Architekt Bjarne Mastenbroek (vom Büro SeArch), um dessen neues Buch es hier geht, „zerstört die Haut der Erde in einem bislang nie dagewesenen Ausmaß. Die Zeit ist reif für eine grundlegende Rückbesinnung.“
Im Münchner Osten kommt diese Erkenntnis zu spät.
Vor einigen Wochen: Eine Baumaschine wühlt sich bohrend ins Erdreich hinein. Wie im Liebesdelirium. So geschehen in der Hererostraße 30 im Münchner Stadtteil Waldtrudering. Es gibt Fotos, aufgenommen von besorgten Nachbarn, die den Baum so lieb(t)en, dass sie ihm sogar seinen Namen gegeben haben. Die Fotos zeigen die Hererostraße: einmal mit, einmal ohne Arthur. Wo die imposante Douglasie jahrzehntelang stand mit einem Wurzelwerk, groß wie ein Haus, ist jetzt ein Kiesloch. Groß wie ein Tümpel.
Davor steht ein Bauzaun. Darauf verspricht ein Schild: „Neubau einer ansprechenden Wohnanlage mit 9 Wohneinheiten“. Samt „Lift von der Tiefgarage bis in das Dachgeschoss“. Die Tiefgarage verspricht wiederum „großzügige Einzelstellplätze“ für Autos. Wo unten das Wurzelwerk als etwas Lebendiges und Lebenserhaltendes war, und oben auch als etwas schlicht Schönes, als Baum, werden Autos herumstehen. Fahrbares Blech. Man möchte in Tränen ausbrechen. Oder das Zubetonieren amtlich verbieten und ansprechende Wohneinheiten auf die Liste der Verbrechen an der Menschheit setzen lassen.
Beides ist nicht sinnvoll, denn auch man selbst ist ein wohnender Mensch, der zugegebenermaßen nicht seit 38 Jahren im Geäst eines Baumes wohnt wie „Der Baron auf den Bäumen“ im fabelhaften Roman von Italo Calvino. Daher greift man zu einem anderen, neuen Buch mit dem grandiosen Titel „Dig it!“. Dieses Buch aus dem Verlag Taschen, zweieinhalb Kilo schwer, umfasst 1390 Seiten und ist das Erstaunlichste, was man als architekturbegeisterter Mensch derzeit lesen und bedenken kann. Es ist eine vom niederländischen Architekten Bjarne Mastenbroek in Gedankentiefe und Forscherlust aus aller Welt und allen Epochen zusammengetragene Kulturgeschichte des Bauens nicht gegen, sondern in und mit der Erde.
Das Bauen gilt als einzige menschliche Aktivität, die „physisch dauerhaft mit der Erdoberfläche verbunden ist“, wie Mastenbroek schreibt. Als Niederländer weiß er um die Knappheit einer so endlichen wie magischen Ressource – und um unseren Hang zu deren Verschwendung, die an Wahnsinn grenzt. Das Buch ist ein Plädoyer für eine andere Art des Bauens, um aus der modernistischen Epoche der allgemeinen Bauwut hinüberzufinden in eine Ära co-existenzieller Lebensraumplanung.
Um das Projekt „Herero 30“ und Arthur zu versöhnen, kommt das Buch zu spät. Aber der Lektüregewinn läge ohnehin darin, das Bauen und den Boden, in den hineingebaut wird, um daraus einen Keller, eine Tiefgarage, ein Fundament oder vielleicht auch einen Bunker zu machen, nicht als artfremde, sich ausschließende Sphären zu begreifen. Es geht darum, aus der reichen Geschichte einer der Erde verbundenen Architektur in aller Welt zu lernen.
Wer am Ende, nach 1390 Seiten, das Buch „Dig it!“ aufgewühlt, ja bodenlos wie selten zur Seite legt, kann wohl keiner Baustelle mehr begegnen, ohne an Arthur zu denken. Waldtrudering wird bald Tiefgaragentrudering heißen.
Das Buch macht es sich keineswegs zu leicht. Es verdammt nicht das Bauen, das der große Architekt Frei Otto, Vordenker und Pionier einer naturnahen Baukunst, einst zum „menschlichen Erbgut“ rechnete. So wie Lewis Mumford als Soziologe die Stadt neben der Schrift zu den großen Errungenschaften menschlicher Zivilität zählte. Das Bauen ist ein menschliches Grundbedürfnis seit der vitruvianischen „Urhütte“. Der Mensch sucht Schutz, er kultiviert den Raum. Die Architektur gehört zu den ältesten Tätigkeiten der Welt.
„Dig it!“ (wörtlich: grab es ein, im übertragenen Sinn: kapier es doch bitte mal) sagt uns nicht, man solle das Bauen sein lassen. Oder: Mach dich vom Acker! Das Buch ist kein Fanal für das Unberührte, sondern ein Hinweis auf die Bedingungen des Berührtseins. Letztlich geht es nicht darum, nicht, sondern anders zu bauen: achtsam, mit Respekt vor einer Ressource, die man verbraucht, aber auch braucht. Der Erdboden ist der Boden, auf dem unsere gesamte Existenz beruht. Das Buch des Architekten Mastenbroek ist letztlich ein Seite um Seite sich aufblätterndes Ringen um eine Architektur des Respekts.
Und weil Iwan Baan, einer der besten Architekturfotografen der Gegenwart, den ziegelsteinschweren Prachtband zu einer auch sinnlichen Sensation des Begreifens macht (zusammen mit etlichen Skizzen, Plänen, Projektionen, die illustrativ aus dem Büro von Mastenbroek stammen), ist die Reise durch Räume und Gebäude als gebaute Landschaften so eindrucksvoll. So begegnet man den suggestiv sich in die Topografie duckenden Erddörfern der Dogon in Mali, Westafrika. Deren Häuser sind einem Boden abgerungen, der auch als Naturraum Lebensräume in sich birgt. Zu betreten sind die Gebilde, mal organisch ausgeformt, mal orthogonal angeordnet, nur über die Decken, die beides zugleich sind: der Boden und das Dach über dem Kopf.
Oder man begibt sich lesend, staunend in das Bergdorf Sar Agha Seyed inmitten des Zagros-Gebirges in Iran. Dort leben die Bachtiaren. Das ist eine traditionell nomadische Bevölkerungsgruppe des Landes. Doch an diesem einen Berghang inmitten völliger Unberührtheit unterhalb des 4000 Meter hohen Zard Kuh als Krönung des Zagros wurde man sesshaft. In einer als Bienenwaben organisierten, terrassierten Raumstruktur, die beides zugleich ist: Landschaft und Lebensraum. Das funktionelle Leben dort ist alles andere als unpraktisch – zugleich dürfte das Dorf eines der malerischsten Dörfer der Welt sein.
Nicht von der Archaik des Naturraums, sondern von der Baukunst des Artifiziellen, die darauf gründet, erzählt dagegen das Gemeindezentrum in Gaibandha, Bangladesch. Das moderne Bauwerk, entworfen vom bangladeschischen Architekten Kashef Mahboob Chowdhury, fungiert als Zentrum einer gemeinnützigen Organisation, die Ausbildungsprogramme anbietet für die Menschen, die hier üblicherweise in der Landwirtschaft tätig sind. Die Region ist von Armut geprägt. Wissen ist: Zukunft. Das mit grünen Dächern versehene, backsteinerne Labyrinth aus pavillonartigen Strukturen befindet sich inmitten einer von steter Überschwemmung bedrohten Landschaft. Daher hat man den Komplex mit einem Erdwall aus dem Aushub umgeben. Die Architektur hinter der künstlichen Böschung wird zum Teil des Landes.
Der Reiz des englischsprachigen Buches – gegliedert in sechs Kapitel (Bury, Embed, Absorb, Spiral, Carve und Mimic) – liegt in dem an sich ja verrückten Versuch, von antiken Unterkünften bis zu nachhaltigen Entwürfen der Gegenwart nicht nur eine Architekturgeschichte des Erdbodens und höhlenartig bergender Raumlösungen zu verfassen; sondern auch in der grandiosen Vermessenheit, die Geschichte der Moderne seit dem Turm von Babel als Ermächtigungsirrtum der Gegenwart zu erzählen.
Die bauende Menschheit, das ist das Fazit dieses faszinierenden Buches, tut gut daran, sich zu bescheiden. Das ist übrigens kein Plädoyer dafür, in jene Erdhöhlen zurückzukriechen, in denen die „Höhlenmenschen“ nie gelebt haben – weil sie trockene, helle Pfahlbauten den dunklen, feuchten Höhlen vorgezogen haben. Es geht auch nicht um extrem teure Stadthäuser (wie in London) die über mehrgeschossige Luxuskeller verfügen, um die Immobilien mit unterirdisch-absurden Wellnessarealen zu vergolden. Auch die Schweiz, durch Bunker längst zum Schweizer Safespace-Käse gemacht: kein Thema.
Das Buch ist eine wissende und vor allem inspirierende Literatur der Besinnung: darauf, dass die Architektur überall und seit jeher auch die Kunst ausbildet, im Einklang mit der Natur zu leben. In der richtigen Annahme, dass die Erde der Ast ist, auf dem die Menschheit hockt. Ihn abzusägen, ist also keine richtig gute Idee. Wie war das am Anfang mit der Tiefgarage auf Kosten von Arthur? Nennt sich: Geld verdienen. Stimmt. Für die Menschheit insgesamt wird es nötig sein, in Zukunft wieder wie in der Vergangenheit zu bauen, im Respekt vor der Natur. So, dass es die Natur auf Dauer auch aushält. Nennt sich: überleben.
„Die Menschheit zerstört die
Erde in einem nie dagewesenen
Ausmaß“, sagt der Architekt
Oben: Die Villa Vals im namensgleichen Ort in der Schweiz wurde unterirdisch so in den Hang gebaut, wie Kinder Hütten bauen, wenn sie spielen.
Foto: Katherine York
/StudioYork
Mitte: Das Gemeindezentrum in Gaibandha, Bangladesch
befindet sich
inmitten einer von
steter Überschwemmung bedrohten Landschaft. Ein
Erdwall schützt das Gebäude, das hinter der künstlichen
Böschung zum Teil des Landes wird.
Foto: Iwan Baan
Unten: In den Erd-dörfern der Dogon in Mali, Westafrika, sind die Decken der Räume beides
zugleich sind: Boden und Dach über dem Kopf.
Foto: Iwan Baan
Die terrassierte Raumstruktur
ist beides zugleich:
Landschaft und Lebensraum
Oben: Der Fels als Teil des Ganzen im Boulder Garden
Resort in Sri Lanka.
Foto: Ji Min An
Mitte: Im Iranischen Terrassen-Bergdorf Sar Agha Seyed sind die Räume wie
Bienenwaben
organisierten.
Foto: Mirjam Terpstra
Unten: Seit 2000 Jahre werden Stufenbrunnen gebaut, wie dieser in Nordwest-Indien. Sie funktionieren wie Stauseen.
Foto: Iwan Baan
Dig it! Building Bound to the Ground; Bjarne Mastenbroek, Iwan Baan.
Hardcover mit
Ausklappseite, 2,58 kg, 1390 Seiten,
Englisch, 100 Euro,
taschen.com
Es wird nötig sein, in Zukunft
wieder im Respekt
vor der Natur zu bauen
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"Dieses Buch von TASCHEN ist das Erstaunlichste, was man als architekturbegeisterter Mensch derzeit lesen und bedenken kann." Süddeutsche Zeitung