Popmusik ist im 21. Jahrhundert angekommen. Die großen Musikfirmen haben gelernt, sich nicht mehr nur über illegale Downloads und die daraus resultierenden, sinkenden Verkaufszahlen zu beklagen, sondern auch den Vorteil des Internets als Verkaufs- und Marketinginstrument auszuschöpfen. Doch gilt dies auch für Musikgenres jenseits des Pop? Was hatte der Siegeszug von MP3 für Folgen auf das Feld der elektronischen Tanzmusik? Haben klassische Label ausgedient? Kann sich ein digitales Label in Hinblick auf die Musikpiraterie überhaupt rentieren? Und ist es wirklich noch notwendig, ein Label zu gründen, wenn jeder Künstler seine Musik selbst vermarkten kann? Neben der Klärung dieser Fragen zeigt dieses Buch auf, welche Faktoren das Entstehen der digital arbeitenden Musiklabel ermöglicht haben, welche Entwicklungen diesen Prozess beeinflussten, wie solche Label in der Musikwelt agieren und welche Optionen sich ihnen zur Präsentation sowie zum Verkauf bieten. Darüber hinaus beschäftigt es sich mit der Frage, welche Folgen diese Entwicklungen jeweils aufeinander genommen haben und wie die Zukunft aussehen könnte in einer Welt, in der die digitale Einflussnahme allgegenwärtig scheint.