Im Einwanderungsland Österreich lebten 2016 ca. 22,1% Menschen mit Migrationshintergrund. Die Multikulturalität spiegelt sich in noch höherem Anteil in den Schulen wieder. So betrug im Schuljahr 2015/16 der Anteil von SchülerInnen mit anderer Erstsprache als Deutsch in Österreichs Volksschulen sogar 28,7%. Überdurchschnittlich viele dieser SchülerInnen bekommen einen sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) ausgesprochen, weshalb sich vor allem zwei Fragen aufdrängen. Welche sprachförderlichen Methoden und Konzepte liegen vor, die einem SPF entgegenwirken können? Und: Wie wird schulische Sprachförderung für Kinder mit nichtdeutscher Erstsprache tatsächlich durchgeführt? Die Ergebnisse aus fünf Einzelfallstudien, die mittels eines Fragebogens durchgeführt wurden, lassen vermuten, dass es PädagogInnen bei den vorliegenden Konzepten und Maßnahmen in der Sprachförderung an Wissen mangelt und Lehrkräfte die ihnen bekannten Methoden nur in sehr geringem Ausmaß tatsächlich einsetzen. Sie beschreiben diese als wenig zielführend, sind kaum über die an ihren Schulen vorliegenden Konzepte informiert und haben wenig Kenntnis über etwaige Initiativen oder Maßnahmen an der Schule.
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