Eine der wichtigsten Fähigkeiten im zwischenmenschlichen Alltag ist sozial kompetentes Verhalten. Dazu gehört u.a., Konflikten nicht auszuweichen, sondern sich ihnen zu stellen und sie zu lösen; idealerweise im Rahmen einer Mediation. Dabei bewirkt der Perspektivenwechsel zwischen den Parteien oft einen positiven Wendepunkt durch empathisches Empfinden und das Erleben des Verstanden-Werdens. Für die Autorin - selbst Mutter zweier erwachsener Söhne - stellt sich vordergründig die Frage nach Möglichkeiten, Jugendlichen die Chance einzuräumen, sozial kompetentes Verhalten zu erkennen, zu fördern und zu praktizieren. Sie sieht im Hapkido - einer koreanischen Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung - ein ideales sportliches Übungsfeld. Beim Training kann durch den ständigen Wechsel der Perspektive (Angriff-Abwehr) empathisches Empfinden erlebt und dadurch gewaltbereitem Verhalten entgegengewirkt werden. Auch der Selbstwert wird gestärkt - eine Grundvoraussetzung für eine friedvolle Begegnung mit anderen. Im Rahmen dieser Studie werden die Ergebnisse der Untersuchung der Konflkitbereitschaft von neun Jugendlichen vor und nach absolviertem Hapkido-Training detailliert dargestellt.
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