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Krieg war auch die Erinnerung an den Luftschutzkeller in Frankfurt, wo ich, dreijährig, der grauen Eisentüre mit dem großen Griff am nächsten lag. Es sei gut so, hatte meine Mutter damals gesagt, dann könne ich im Notfall als erste zum Ausstieg hinaus. Krieg war, auf dem Arm eines Erwachsenen hinausgetragen werden auf die Straße, ihn leuchten zu sehen, den feuerroten Himmel über der Stadt, unheimlich und schön. Vom Frieden erzählte meine zehn Jahre ältere Schwester. Im Frieden gäbe es Bonbons und Plätzchen und ganz viel zu essen. Ich liebte diese Geschichten, glaubte sie aber nicht.Das ist…mehr

Produktbeschreibung
Krieg war auch die Erinnerung an den Luftschutzkeller in Frankfurt, wo ich, dreijährig, der grauen Eisentüre mit dem großen Griff am nächsten lag. Es sei gut so, hatte meine Mutter damals gesagt, dann könne ich im Notfall als erste zum Ausstieg hinaus. Krieg war, auf dem Arm eines Erwachsenen hinausgetragen werden auf die Straße, ihn leuchten zu sehen, den feuerroten Himmel über der Stadt, unheimlich und schön. Vom Frieden erzählte meine zehn Jahre ältere Schwester. Im Frieden gäbe es Bonbons und Plätzchen und ganz viel zu essen. Ich liebte diese Geschichten, glaubte sie aber nicht.Das ist einer der Horizonte, zwischen denen sich die Lebensgeschichte von Brigitte Volhard aus Frankfurt abspielt. Zu den vielen anderen Lebenslinien zählen die Studentenrevolte, die Frauenbewegung, das Leben einer der ersten Messebauereinnen in Deutschland, Reisen durch den europäischen Süden und nach Südamerika, Lebensstationen und -zeiten hier und dort und ein unauschöpflicher Quell von Begegnungen und Unternehmungen.Kassandra ruft. Ruft uns zu, was alles sie im Leben erfahren hat - zwischen den Stühlen.
Autorenporträt
Brigitte Volhard, geboren 1939, aufgewachsen mit vier Geschwistern, Mutter Kriegswitwe. Kindergarten, Kinderheim, Grundschule, Gymnasium, Auslandsaufenthalte: Mit 16 als Au-Pair in einer Familie in Irland, danach in England und Paris. Jeweils mit Besuch von Sprachschulen. Mit 19 Heirat, mit 20 Geburt des Sohnes, mit 22 Jahren Dolmetschen auf der Frankfurter Messe. Englisch und Französisch. Mit 25 Beginn des Messestandbaus (mit Hilfe des »Noch-Ehemanns« in Frankfurt), Auslandsaufträge kamen hinzu, so in Birmingham und New York. Familienumzug nach Hamburg. Leben zwischen zwei Städten. Scheidung. Mutter und Sohn ziehen nach Frankfurt. Messestandbau, Frauenbewegung, CR-Gruppen und Theatergruppe mit gemeinsam entwickelten Texten, Proben und Auftritten. Schon zu Messebauzeiten Ausbildung am »Lichtenberger Institut für funktionale Stimmbildung«, unter Leitung von Gisela Rohmert. Nach Beendigung des Messebaus, über 25 Jahre und bis heute Pädagogin für funktionale Stimmbildung.