Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Die Sittlichkeit der DEmokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aktualität Émile Durkheims Vorlesungsreihe Physik der Sitten und des Rechts, als Versuch den Kult des Individuums mit den aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen zu verbinden, scheint auch in heutiger Zeit, nach Weltwirtschaftskrise, Vorwürfen des Werteverfalls nachwachsender Generationen und Verunsicherung in allen Teilen der Bevölkerung in westlichen Gesellschaften von höchster Brisanz zu sein. Die Wirtschaft ist in Zeiten der Globalisierung aus den Fugen geraten und es wird nun mittels staatlicher Hilfe versucht diese wieder auf den rechten Weg zu bringen: Der Staat springt ein wo die Wirtschaft, nach Durkheim: die Moral der Wirtschaft und somit die Moral der Individuen versagt hat.Ausgehend von Durkheims Vorlesungsreihe 'Physik der Sitten und des Rechts' lassen sich auch heutige gesellschaftliche Probleme erkennen. Dem zentralen Problem der sozialen Integration der Individuen in die Gesellschaft und zugleich der Genugtuung des Kults des Individuums genügen zu müssen, stellt Durkheim auf den Prüfstand. Innerhalb diese Ausarbeitung sollen die diversifizierten Moralspähren nach Durkheim näher betrachtet und den Fragen der Verhältnisse und Wechselwirkungen der Moralitäten darlgelegt werden, um der anschließenden Frage auf den Grund zu gehen, inwieweit die Moral und Regeln der sozialen Integration unterstützend für ein Modell des Staates wirken können, sodass der Nutzen der Kollektive und in ihnen, die Individuen in den Mittelpunkt des Staates rücken. Dem will ich Jürgen Habermas Entwurf mit großem Wirkungsbereich entgegenstellen. Jürgen Habermas entwarf Anfang der 90er Jahre eine Rechtsphilosophie, die der gleichen Frage nach sozialer Integration der Individuen auf den Grund ging. Der Habermasche Ansatz soll hier mittels der kommunikativen Vernunft, dem Diskursprinzip, sowie der Konzeption des politischen System mit Hilfe des Rechts skizziert werden, um im Anschluss die beiden Autoren und ihre Ansätze in einem eigenen Kapitel zu vergleichen.Dem anschließend folgt ein kurzes eigenes Fazit in wie weit die vorgestellten Theorien ein emanzipatorisches Potential für die Individuen und in folge dessen für die moralischen Instanzen, wie Berufsgruppen im Sinne von Durkheim oder der politischen Öffentlichkeit in Anlehnung an Habermas bietet.
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