Seit 2005 müssen alle konsolidierten Abschlüsse von Kapitalgesellschaften, deren Anteile an einer Börse eines EU-Staates gehandelt werden, nach IFRS aufgestellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten zu erläutern, die IFRS als Basis für den Einzelabschluss nach österreichischem Recht im Hinblick auf die Steuerbemessungsfunktion zu etablieren. Daraus ergeben sich folgende zentrale Fragestellungen. Welche Vorteile ergäben sich aus der Anwendung der IFRS im Einzelabschluss? Welche Probleme können durch einen Einzelabschluss nach IFRS, besonders im Hinblick auf die Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage entstehen? Welche Möglichkeiten gäbe es, die IFRS in den Einzelabschluss zu integrieren? Die rechtlichen Grundlagen stammen aus dem UGB, EStG und den Standards der IFRS. Für eine fundierte Untersuchung wurde eine umfassende Literaturrecherche aus wissenschaftlichen Zeitschriften der Bereiche Rechnungslegung, Steuern und Recht durchgeführt. Die Erläuterungen werden durch die rechnerische Darstellung verschiedener Sachverhalte ausgewählter Bilanzpositionen nach UGB und IFRS verdeutlicht.