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Das Buch bietet eine diskursanalytische Untersuchung kollektiver Identitätskonstruktionen im Internet. Dabei wird die globale Gottscheer-Diaspora hinsichtlich der Erzählung ihrer eigenen Geschichte fokussiert. Nach mehreren Auswanderungswellen, der Umsiedlung 1941 und der Flucht aus dem heutigen Slowenien, leben Gottscheerinnen und Gottscheer heute über die ganze Welt verstreut. Viele sind in Vereinen organisiert. Die auf den Websites präsentierten Geschichten werden diskursanalytisch untersucht. Dabei arbeitet der Autor gegenläufige Narrative heraus, verdeutlicht umkämpfte Erzählungen und…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch bietet eine diskursanalytische Untersuchung kollektiver Identitätskonstruktionen im Internet. Dabei wird die globale Gottscheer-Diaspora hinsichtlich der Erzählung ihrer eigenen Geschichte fokussiert. Nach mehreren Auswanderungswellen, der Umsiedlung 1941 und der Flucht aus dem heutigen Slowenien, leben Gottscheerinnen und Gottscheer heute über die ganze Welt verstreut. Viele sind in Vereinen organisiert. Die auf den Websites präsentierten Geschichten werden diskursanalytisch untersucht. Dabei arbeitet der Autor gegenläufige Narrative heraus, verdeutlicht umkämpfte Erzählungen und beschreibt Kämpfe um Deutungshoheiten. Die Untersuchung ist von hoher Relevanz, da angesichts des langsamen Verschwindens der letzten in der Kocevska/Gottschee Geborenen eine neue Phase in der Erinnerung der Gottscheer Geschichte beginnt.
Autorenporträt
Georg Marschnig studierte Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung und Deutsch an den Universitäten Graz, Rouen und Wien. 2007-2009 war er Forschungsassistent am Initiativkolleg «Kulturen der Differenz» der Universität Wien und wurde dort 2010 promoviert. Von 2009-2018 war er Lehrer am BG/BRG Kirchengasse Graz. Seit 2012 arbeitet er als Lecturer für Fachdidaktik der Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Im Studienjahr 2018/19 war Marschnig Stipendiat des Habilitationsforums für Fachdidaktik und Unterrichtsforschung der Universität Graz.