Kriegsliteratur handelt nicht in erster Linie von existentiellen Grenzsituationen, sondern von den sozialen Erfahrungen ihrer Gestalten. Deutlich trifft dies für die britische Literatur des Ersten Weltkriegs zu. Anhand eines breiten Spektrums von Beispielen wird die Darstellung wesentlicher Abschnitte und sozialpsychologisch relevanter Aspekte der Kriegserfahrung untersucht. Dabei wird sichtbar, wie die gesellschaftlichen Grundauffassungen des jeweiligen Autors in die Kriegsschilderung eingehen und letztlich für die je affirmative oder kritische Tendenz des Werkes verantwortlich sind.