Hemingway und Fitzgerald machten die Pariser Nächte unsicher, die Bohemien-Atmosphäre von Montparnasse mit ihren Bars und Cafés wie dem berühmten La Coupole wirkte auf Chagall und Giacometti ebenso anziehend wie auf Miró und Calder. Picasso experimentierte in Paris mit dem Surrealismus, die "école de Paris" versammelte so unterschiedliche Maler wie Soutine oder Van Dongen, die abstrakte Kunst fand hier mit Mondrian und Kandinsky ihren ersten Höhepunkt. Ganz zu schweigen von der Haute Couture oder den intellektuellen Disputen der Literaten, Gide, Valéry, Mauriac und Malraux schrieben für ein internationales Publikum.
Nach dem Börsenkrach von 1929 blieb Paris als kulturelles Zentrum aktiv, jedoch reflektierten Architektur und Kunst nun die wachsende politische Instabilität. Das urbane Gefüge wurde in den Fotos von Kertész und Brassaï für die Ewigkeit gebannt.
Nach dem Börsenkrach von 1929 blieb Paris als kulturelles Zentrum aktiv, jedoch reflektierten Architektur und Kunst nun die wachsende politische Instabilität. Das urbane Gefüge wurde in den Fotos von Kertész und Brassaï für die Ewigkeit gebannt.
"Ein Buch zum immer wieder in die Hand Nehmen - ganz gleich wie oft man schon darin geblättert hat, sofort liest man sich wieder fest, lässt sich von den faszinierenden Fotos gefangen nehmen und einer Zeit verzaubern, die kulturell und intellektuell zu den spannendsten der französischen Hauptstadt gehört. Im Mittelpunkt steht sowohl der ganz normale Alltag als auch die außergewöhnliche Kunstszene." -- VITAL