Mit Verabschiedung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes am 29. Mai 2009 hat der Gesetzgeber den nächsten Meilenstein in der deutschen HGB-Bilanzierungslandschaft gesetzt und stellt Unternehmen wie Berater gleichermaßen vor große Herausforderungen. Zahlreiche Änderungen im HGB sollen für eine maßvolle Annäherung an international gängige Bilanzierungsstandards sorgen und Jahresabschlüsse national wie international vergleichbar machen. Von herausragender Bedeutung sind die Änderungen im Bereich der Rückstellungen und im Besonderen im Bereich der Pensionsrückstellungen. Bisher von steuerbilanziellen Vorschriften geprägt, weisen Pensionsrückstellungen nach HGB a. F. während ihrer Andienungsphase meist einen deutlich zu niedrigen Rückstellungsbetrag aus, was im Zeitpunkt der Inanspruchnahme zur Aufdeckung von enormen stillen Lasten führt. Nicht zuletzt rücken latente Steuern durch das BilMoG in den Vordergrund, da der Gesetzgeber die steuerliche Behandlung von Pensionsrückstellungen nicht angepasst hat. Mit der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen auf ein sogenanntes Contractual Trust Arrangement (CTA) eröffnen sich umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen, deren Vor- und Nachteile gründlich abgewogen werden müssen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Problemen und Gestaltungsmöglichkeiten, die die geänderten Bilanzierungsregeln mit sich bringen. Die Arbeit behandelt darüber hinaus die Frage, welche Folgen sich bei einer Auslagerung der Pensionsverpflichtungen auf ein CTA ergeben und wie sich die neuen Bilanzierungsregeln auf Unternehmensratings auswirken können. Schließlich wird kritisch betrachtet, ob eine maßvolle Annäherung an internationale Bilanzierungsstandards gelungen ist. Anhand von zahlreichen Berechnungsbeispielen wird dem Leser ein umfassender Einblick in die Auswirkungen der neuen Pensionsrückstellungsbilanzierung gegeben.
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