Der Text versammelt 7 Vorträge, die der Autor im Jahr 1946 an der Volkshochschule in Oberhausen (Rhld.) gehalten hat. Es handelt sich um eine Einführung in das philosophische Denken des Abendlandes von der Antike bis zur Existenzphilosophie, nicht um einen Abriss der Philosophiegeschichte. Die Vorträge wollen kein Wissen weitergeben, vielmehr zum selbständigen, ehrlichen Denken anregen. Die Intention der Vorträge ist eine tiefe und ernsthafte philosophische Besinnung nach der in materieller, geistiger und moralischer Hinsicht denkbar größten Katastrophe in Deutschland. Der innere Ursprung des philosophischen Fragens nach der Wahrheit, d. h. nach dem Sinn allen Seins (Mensch, Welt, Leben, All) liegt im Staunen, im Zweifel und in der Not. Neben der Grundhaltung des philosophischen Denkens werden die drei wichtigsten Typen der Weltanschauungen, der Naturalismus, der dualistische Idealismus und der objektive Idealismus analysiert. Der letzte Vortrag versucht, etwas von der (ontologischen) Wahrheit als Sinnfülle sichtbar zu machen, die Maß und Richterin aller Weltdeutungen bleiben muss, damit die Menschlichkeit erhalten und nicht durch Ideologien zerstört wird.
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