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Im Zentrum der Arbeit stehen ausführliche narratologische Strukturanalysen in gender-orientierter und kontrastierender Perspektive. Hierzu werden Friedrich Schlegels Lucinde (1799) und Ingeborg Bachmanns Malina (1971) als utopische Liebesentwürfe in den makroepochalen Form- und Problemzusammenhang der Moderne eingeordnet. In den beiden hoch reflexiven und poetologischen Romanen wird so die Gleichzeitigkeit von Entwurf und Reflexion der Liebe als narrative Produktion und Reflexion von Geschlechterdifferenzen beschreibbar gemacht. Die systematische Verbindung der gender-orientierten…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum der Arbeit stehen ausführliche narratologische Strukturanalysen in gender-orientierter und kontrastierender Perspektive. Hierzu werden Friedrich Schlegels Lucinde (1799) und Ingeborg Bachmanns Malina (1971) als utopische Liebesentwürfe in den makroepochalen Form- und Problemzusammenhang der Moderne eingeordnet. In den beiden hoch reflexiven und poetologischen Romanen wird so die Gleichzeitigkeit von Entwurf und Reflexion der Liebe als narrative Produktion und Reflexion von Geschlechterdifferenzen beschreibbar gemacht. Die systematische Verbindung der gender-orientierten Interpretation der Liebesentwürfe mit der narratologischen Beschreibung ihrer Form ermöglicht die textanalytische Fundierung und kritische Differenzierung vorliegender Forschungsergebnisse.
Autorenporträt
Der Autor: Gerrit Hoche, geboren 1973 in Hannover; Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Göttingen verbunden mit Lehr- und Forschungsaufenthalten an der Université de Lausanne (Schweiz), der Nikolaus Kopernikus Universität Torun (Polen) und der University of California at Berkeley (USA); 2008 Promotion; 2009 Erstes Staatsexamen für das Gymnasiallehramt an der Universität Hannover für die Fächer Deutsch, Politik und Philosophie; seit Ende 2009 Studienreferendar in Hannover.