Gerrit Lungershausen untersucht Kriegsromane, -novellen und -erzählungen zur Zeit des ,Dritten Reichs'. Der Autor erschließt ein umfangreiches Korpus von 188 Kriegsprosatexten zwischen 1933 und 1940, die bislang wenig Beachtung in der Forschung fanden, was angesichts ihrer weiten Verbreitung erstaunlich ist. Ein Ergebnis dieser Studie ist die Tatsache, dass das Ausmaß der Kriegsliteratur bislang nicht voll erfasst worden ist. Im Zentrum stehen Romane damaliger Bestsellerautoren wie Paul Coelestin Ettighoffer, Otto Paust und Werner Beumelburg. Diese formten nach 1933 den Typus des populären ,Kriegsbuches' und machten den Ersten Weltkrieg zum literarischen Paradesujet sondergleichen, zum Teil unter Rückgriff auf einen bildungsbürgerlichen Literaturkanon und unter Einbezug moderner Verfahren.
Der Inhalt
- Inszenierung von Autorschaft
- Kriegsprosa und ihre Leser
- Literatur zwischen Fakt und Fiktion
- Erzählerische Verfahren
- Soldatische Sozialisation in Front- und Heimkehrerprosa
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Literaturwissenschaft, Germanistik, Geschichte
- Autorinnen und Autoren, Lehrerinnen und Lehrer
Der Autor
Gerrit Lungershausen (geb. Lembke) ist Dozent an der TU Hamburg-Harburg und Fachbereichsleiter an der vhs Main-Taunus-Kreis. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Comicforschung sowie die Werke von Walter Moers.
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