Die Malerin Gertrud Hübner-Nauhaus (1900-1989) zeigt ein Stück Zeitgeschichte. Über ein Jahr ziehen sich ihre Bemühungen um die legale Ausreise aus der DDR hin: Anträge, Behördengespräche, Bittgänge. Sie will trotz wiederholter Ablehnung ihres Antrages nicht ebenfalls über die Grüne Grenze "abhauen", wie es Tausende tun. Ihre Erinnerungen an diese Zeit der Unsicherheit, Ängste und Sorgen schreibt sie 1953 bis 1954 nieder. Die von ihr eigentlich nicht beabsichtigte Veröffentlichung nimmt fast sechzig Jahre später einer ihrer Söhne in die Hand. In ihrem Bericht verzichtet die Autorin auf Anklagen oder Wertungen. Umso eindringlicher wird uns die Realität eines menschenverachtenden Staates vermittelt. Mit Mut und Beharrlichkeit war, wie wir erfahren, zu jener Zeit ein Verlassen der DDR auf legalem Wege doch möglich.
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