Das Ziel dieser Arbeit war es, einen Vergleich zwischen linguistischen Merkmalen des Therapeutischen Prozesses und der Art der therapeutischen Interventionen durchzuführen. Beantwortet wird die Leitfrage, ob sich Zusammenhänge zwischen diesen beiden Variablen identifizieren lassen. Ferner wird die Veränderung der Sprachmerkmale und der therapeutischen Interventionen im Verlauf der Therapie untersucht und bewertet, ob diese Entwicklungen mit der Theorie des TCM (Therapeutic Cycle Model) in Einklang gebracht werden können. Die Fragestellung bezieht sich auf den Zusammenhang spezifischer therapeutischen Interventionen mit bestimmten Emotion-Abstraktionsmustern und mit dem damit zusammenhängenden Auftreten des Therapeutischen Zyklus. Zum anderen wurden Veränderungen im Verlauf der Therapie in dem Auftreten bestimmter psychotherapeutischer Interventionen und des Therapeutischen Zyklus vermutet. Das Untersuchungsmaterial bildete eine Stichprobe von 23 Sitzungen, die aus einer einjährigen psychodynamischen Kurzzeittherapie mit einer Patientin mit Borderline Persönlichkeitsstörung stammen.