Die Spannung zwischen den Äußerungen des Vertrauens auf Gott seitens des Beters und den hasserfüllten Formulierungen in den Versen 19-21 prägt Ps 139. Unter dem Aspekt der Nähe Gottes zum Beter werden hingegen auch die Feindbedrohungen zum fruchtbaren Bestandteil des Psalms, so dass sich der Beter als "Gefährte Gottes" in seiner Beziehung zu Gott neu positionieren kann und soll. Wie sich diese Spannung im Psalm löst, zeigt Hakizimana in seiner Dissertation. Struktur und Theologie bedingen sich dabei einander.
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