Über 20 Jahre ist der Tag nun her, an dem sich Gisle Torviks Leben für immer änderte. Er war ein ganz normaler Teenager aus Torvikbygd in Hardanger, Norwegen, als er, halb aus Langeweile, halb aus Neugier, im elterlichen Speicher stöberte und dabei eine alte Höfner Gitarre fand. Sein Vater wollte ihm ein paar Akkorde beibringen, aber der 18jährige, fasziniert von dem Instrument, hatte natürlich seinen eigenen Kopf: "Ich wollte immer nur Solos spielen, so wie Mark Knopfler." Seine Sturheit hat sich ausgezahlt, heute gehört Gisle Torvik zu den großen Hoffnungen des norwegischen Jazz und gilt als einer der besten Jazz-Gitarristen Skandinaviens. Und übrigens, ein paar Akkorde hat er in der Zwischenzeit auch gelernt.