Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für angewandtes Management GmbH, Veranstaltung: Empirische Forschung in Wissenschaft und Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Studie war es, an der erhobenen Stichprobe von Studierenden unterschiedlicher Hochschulen aus dem deutschsprachigen Raum zu prüfen, als wie Stressintensiv diese die Prüfungssituationen empfinden und welche Bewältigungsstrategien sie zum Umgang mit dem entstehenden Stress wählen und welcher wissenschaftlich nachgewiesene Zusammenhang zu demografischen Daten, wie Alter und Geschlecht bestätigt werden kann.Die Studie ergab, dass es Stress in Prüfungssituationen gibt und vor allem von Frauen stark wahrgenommen wird, aber auch Männer in geringerem Maße darunter leiden, das Geschlecht also eine Rolle spielt. Die Hintergründe hierfür liegen laut Forschung in den unterschiedlichen biochemischen Abläufen im Gehirn (Bangasser, et al., 2010), aber auch darin, dass Frauen über eine ausgeprägte Selbstwahrnehmung verfügen (Schulz, Schlotz, Wolf, & & Wüst, 2002) und bei gleichem Stressniveau dies häufiger zum Ausdruck bringen.Was anhand der Datensätze mit einer linearen Regressionsanalyse nicht bestätigt werden konnte ist, dass Prüfungsstress mit den steigenden Lebensjahren weniger stark empfunden wird. Hier konnte keine signifikante Abhängigkeit zwischen Alter und Prüfungsstress nachgewiesen werden. Die Vermutung, es läge an der homogenen Altersstruktur der Studienteilnehmer konnte durch die durchgeführte Kontrollprüfung entkräftet werden. Durch diese Kontrollprüfung, wie sich das allgemeine Stressniveau abhängig vom Alter verhält konnte jedoch die wissenschaftliche Theorie (z. B. Aldwin, Sutton, Chiara & Spiro, 1996) bestätigt werden, der Stress nehme mit zunehmendem Alter ab. Es kann also festgehalten werden, dass sich der Prüfungsstress, entgegen der Erwartungen, unabhängig zum Alter verhält, das allgemeine Stressniveau der selben Studierenden jedoch altersbedingt abnimmt.Von Interesse in dieser Studie waren auch die Bewältigungsstrategien der Studierenden in Hinblick auf Prüfungsstress. Die aufgestellte Hypothese, dass die Befragten nach dem Modell von Lazarus (1981) drei Dimensionen von Coping Strategien haben, wurde mit Hilfe einer explorativen Faktorenanalyse mit Varimax Rotation geprüft. Anhand dieser Faktorenanalyse haben sich vier Dimensionen ergeben, von denen sich jedoch die größten drei nach dem Modell von Lazarus dem emotionalen, kognitiven und behavioristischen Coping zuordnen lassen. Am wichtigsten sind in der Stichprobe die behavioristischen Bewältigungsstrategien.
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