Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Glaube an die heilsame Kraft des freien Wettbewerbs prägte in den 80er Jahren das internationale Politikverständnis. Mit dem Abbau von Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen nach außen, ging gleichzeitig eine Deregulierung und Privatisierung im Inneren der Staaten einher. Infolge dieser Entwicklungen gerieten vermehrt Bereiche der staatlichen Daseinsvorsorge in den Blickwinkel neoliberaler Politik. Auch der äußerst sensible Bereich der Wasserversorgung blieb von der Liberalisierungs- und Privatisierungswelle nicht verschont. Im steigenden Maße wurde aus der lebensnotwendigen Ressource Wasser ein ökonomisches Gut. Profiteure dieser Entwicklung waren die privaten Wasserversorger. Getreu der Aussage Gott hat das Wasser geliefert, aber nicht die Rohre (Gerard Mestrallet, Chef des internationalen Wasserkonzerns Suez/Ondeo), haben sich mit der Öffnung des Wassersektors lukrative Investitionsmöglichkeiten für die privaten Unternehmen ergeben. Neben den privaten Wasserversorgungsunternehmen erkannten auch große Nahrungsmittelkonzerne, dass sich mit dem Verkauf von Wasser eine Menge Geld verdienen lässt.
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