Das Werk vergleicht die unterschiedlichen Ausgangslagen und Ansichten zur Anwendbarkeit des Erschöpfungsgrundsatzes im Online-Bereich in Deutschland, der EU, China sowie den USA. Auf Grundlage des Vergleichs sowie rechtsökonomischer Überlegungen wird eine Lösung für das Problem der Anwendung des Erschöpfungsgrundsatzes im Online-Bereich erarbeitet. Der Erschöpfungsgrundsatz schafft eine Balance zwischen urheberrechtlicher und eigentumsrechtlicher Berechtigung, zwischen den wirtschaftlichen Interessen von Urheber und Erwerber sowie zwischen dem Urheberrecht als Ausschließlichkeitsrecht und dem Grundsatz der Warenverkehrsfreiheit. Die hergebrachten Rechtfertigungslehren im Urheberrecht können einzelne Aspekte des Interessenausgleichs erklären, erfassen diesen jedoch nicht ganz, z.B. die Eigentumstheorie, die Belohnungstheorie und die Verkehrssicherungstheorie.
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