Wieder bebte die Erde. Ein neuer Donnerschlag schmerzte in den Ohren, als gleich darauf zwei Leute die Treppe herunterkeuchten. Bart- und Kopfhaare waren ihnen weggebrannt, der Rock des einen glimmte noch. Sie würgten nach Worten, die Angst war ihnen an die Kehle gesprungen. "A-a-alles tot! A-alles tot!" rang es sich endlich von ihren verzerrten Lippen. Es waren zwei Leute aus unserer Telefonzentrale, die in einem ebenfalls mindestens 7 m tiefen Stellen unter einem Haus uns gerade gegenüber untergebracht war. Der Stollen war von dem letzten Schuss durchschlagen worden und 23 Mann lagen unter seinen Trümmern begraben, sieben Meter unter dem Boden. Die beiden geretteten Leute befanden sich zur Zeit des Unglücks am Stolleneingang oben, und es war ihnen aus dem Stollen heraus die Stichflamme des explodierenden Geschosses ins Gesicht geschlagen. Die sofort ausgeschickte Rettungsmannschaft konnte nur einen Militärstiefel und den Rest eines verkohlten Beines bergen. Ein weiteres Vordringen durch den fast gänzlich verschütteten Eingang machte das Vorhandensein von Kohlenoxydgas, an dem auch einer der Rettungsmannschaften erkrankte, unmöglich. Die 23 Mann im Stollen waren verloren.
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