Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, , Veranstaltung: Hauptseminar Figurationen der Spätromantik: Ludwig Tieck, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, Ludwig Tiecks Novelle "Der Hexensabbat" auf die Frage hin zu untersuchen, inwieweit sie Möglichkeiten und Grenzen des Einzelnen in Zeiten gesellschaftlicher Krisen aufzeigt. Wie stellt der Text den Einfluss großer gesellschaftlicher Umwälzungen auf das Individuum dar, welche Handlungsmöglichkeiten, -grenzen oder gar -empfehlungen lassen sich für den Einzelnen daraus ableiten? Welche Umstände und welches Verhalten tragen dazu bei, dass eine solche Krise überhaupt entstehen kann?In einem ersten Schritt wird zu klären sein, inwiefern sich die Gattung der historischen Novelle dazu eignet, diese Fragen zu beantworten. Wie lassen sich historische Ereignisse in Tiecks Gegenwart übertragen? Anschließend geht es darum aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen ein Massenwahn wie die "Vauderie d'Arras" überhaupt entstehen konnte. Daran anknüpfend werden die unterschiedlichen Reaktionen der Figuren untersucht. Im Hinblick auf deren Untergang oder Rettung erfolgt schließlich eine Interpretation, welches Gesellschafts- und Geschichtsbild der Text entwirft und welche Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen er dem Leser aufzeigt. Abschließend wird die Rolle der Geselligkeit noch einmal genauer unter die Lupe genommen.
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