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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Iranistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Dass das Sassanidenreich ein feudaler Staat war, ist eine Auffassung, die viele Histori-ker teilen. So schreibt Schippmann "Ich [...] gehe davon aus, dass man [beim Sassanidenreich] von einem wirklichen Feudalstaat sprechen kann, egal welche Definition man dabei zugrunde legt". Dieser Meinung schließen sich ebenfalls A. Christensen, F. Altheim und weitere an.Es wird dabei aber oft außer acht gelassen, dass der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Iranistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Dass das Sassanidenreich ein feudaler Staat war, ist eine Auffassung, die viele Histori-ker teilen. So schreibt Schippmann "Ich [...] gehe davon aus, dass man [beim Sassanidenreich] von einem wirklichen Feudalstaat sprechen kann, egal welche Definition man dabei zugrunde legt". Dieser Meinung schließen sich ebenfalls A. Christensen, F. Altheim und weitere an.Es wird dabei aber oft außer acht gelassen, dass der Begriff Feudalismus in vieler Weise konnotiert ist und auf unterschiedlichsten Argumentationsfundament basiert. Feudalismus ist keine definierte Staats- oder Gesellschaftsform. Im Gegensatz zur Republik oder Autokratie ist der Feudalismus immer gewachsen und nie initial herbeigeführt. Auch wird er, selbst in feudalen Epochen, nicht als Konzeption unter diesem Begriff erkannt, sondern eine Epoche wird von späteren Beobachtern in dieses Begriffsspektrum klassifiziert. Hinzu kommt, dass dieser Begriff nahezu untrennbar mit der mittelalterlichen europäischen Geschichte verwoben ist. Zwar je nach Definition mit unterschiedlichem Fokus, jedoch immer regional, kulturell und/oder sozialstrukturell mit dieser Epoche Europas verbunden. Wird dieser Begriff also einer allgemeingültig definierten Staats-, Wirtschafts- oder Gesellschaftsform gleichgesetzt (so wie bei Schippmann), entstehen aufgrund der undefinierten Herleitung des Gesamtbegriffes schnell Unschärfen, die zu Trugschlüssen führen können. Insbesondere ist dies der Fall, wenn dieser regional aufgeladene Begriff bei außereuropäischen Gesellschaften seine Anwendung findet. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist deshalb die Frage, ob das Sassanidenreich ein Feudalstaat war oder nicht.Um also zu untersuchen inwieweit das Sassanidenreich feudalistisch war bedarf es einer klar definierten und vor allem nicht eurozentristischen Methode. Hierzu wird basierend auf Marc Blochs "Die Feudalgesellschaft" ein Kriteriendarstellung entwickelt und auf das Sassanidenreich angewendet.Bloch definiert den Feudalismus nicht nur auf der herrschenden Ebene, sondern er bin-det soziale, religiöse und wirtschaftliche Aspekte mit in seine Typisierung ein und erfasst so die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge wesentlich umfassender als andere Definitionen. [...]
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