Was ist der Klang der Macht? Wie verschafft sich Widerstand Gehör? In Grenzen des Hörens widmet sich David Wallraf jenen verdrängten Seiten des Hörbaren, die als Lärm, Rauschen, Geräusche und Störungen vernehmbar werden. Ausgehend von Noise als einem subkulturellen Genre, das die traditionellen Parameter der Musik dekonstruiert, zeichnet er den Begriff bis in Diskurse der Akustik, Thermodynamik und Informationstheorie nach und entwirft dabei eine politisch-ästhetische Theorie des Auditiven. Vor dem Hintergrund seiner Praxis als experimenteller Noise-Künstler legt er mit seiner kenntnisreichen und äußerst lesbaren Abhandlung eine kritische Ergänzung zu den Sound Studies vor.
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»Geradezu erfrischend ist, wie Wallraf auf einen Grundgedanken der 'Ästhetischen Theorie' Adornos rekurriert, demzufolge Kunst der Autonomie bedürfe und diese Autonomie das Asoziale der Kunst bedeute.« Martin Mettin, Jungle.World 2021/21 »Ein höchst differenziertes Buch voll kluger Gedanken über die sozialen und politischen Implikationen von Krach, Lärm und Klang.« https://www.field-notes.berlin, 4 (2021) Besprochen in: www.satt.org, 08.03.2021, Gerald Fiebig radio dreyeckland - Eine Büchse Buntes, 28.06.2023