Von keinem Thema sind wir persönlicher betroffen, und bei keinem bemühen wir uns so sehr, diese Tatsache zu verdrängen. Wenige Dinge beschäftigen die Menschen mehr als das Bewußtsein der eigenen Vergänglichkeit. Zwischen 'memento mori' und 'carpe diem' befassen sich diese verschiedenen Texte mit dem großen Rätsel Tod und schreiben über und gegen das Sterben an.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Gewiss, den poetischen wie philosophischen Texten dieser durch Daniel Keel und Isabelle Vonlanthen zusammengetragenen Kulturgeschichte des Todes kann Franz Schuh bisweilen schon etwas abgewinnen. Doch dessen ungeachtet mag er diese Publikation nicht wirklich billigen. Hier wird der "Tod als Klammer betrachtet, der extrem weit voneinander entfernte Geister zusammenhalten soll", kommentiert der Rezensent und verdeutlicht, dass er ein solches "Anthologie-Prinzip" bei einem "Buch über die Sommerferien" ja noch dulden könnte, beim Tod jedoch sind seiner Akzeptanz Grenzen gesetzt. "Der glatte Verlauf von Text zu Text" erscheint Schuh geradezu wie "eine den Gedanken über den Tod erteilte Ermäßigung".
© Perlentaucher Medien GmbH
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